Kreatives Marienhagen

Marienhagen (gök). Durch die Corona-Zeit sind in Marienhagen viele Veranstaltungen wie etwa das Aufstellen des Maibaums abgesagt worden. Wie anderswo auch mussten die meisten Aktivitäten der Vereine eingestellt werden. Training, Übungsabende oder andere Veranstaltungen konnten nicht mehr durchgeführt werden. Auch die Mehrzweckhalle in Marienhagen wurde für die Vereine gesperrt, was aber das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Leidenschaft nicht brechen konnte.

Da der Musikverein Mitglied im Kreismusikverband Hildesheim ist, beteiligte er sich auch am Flashmob „Musik für die Nachbarschaft“, wo jeden Sonntag um 18 Uhr für die Nachbarschaft musiziert wurde. In Marienhagen waren vor allem die Familien Nebel und Friedrich aktiv, die dort für die Nachbarn gespielt haben. Mit Zustimmung der Eltern war es dann später möglich, zumindest die Nachwuchsausbildung im Einzelunterricht weiter durchzuführen. So konnte wenigstens etwas Freude an Mitglieder und Bürger weitergegeben werden. Ein großes Problem stellte für die Vereine laut dem Bürgerbeauftragten Rainer Fütterer der Umstand dar, dass keine Einkünfte über ein Vierteljahr generiert werden konnten. Die laufenden Kosten waren dafür in der Regel gleichbleibend hoch und bescherten den Vereinen Verluste.

 

Musik im Einzelunterricht

 

Eine schlechte Nachricht bedeutete auch die Schließung des Freibades Marienhagen für diese Saison. Die durch Hygiene-Bestimmungen getroffene Entscheidung hat laut Fütterer aber auch ihre gute Seite. „In der Sommerzeit wird das Bad über das Dorferneuerungsprogramm eine neue Haut und verbesserte Technik erhalten“, erklärt Fütterer das Vorhaben. Durch das Engagement des Fördervereins wurde zudem ein großer Betrag Entsorgungskosten gespart, wodurch die Gesamtkosten der Maßnahme gesenkt werden konnten.

 

Barrierefreie Bushaltestellen

 

Geld wurde in Marienhagen jetzt auch bei der Erneuerung der Bushaltestellen investiert. Diese werden barrierefrei hergerichtet, wobei der größte Teil der vorgesehenen Kosten gefördert wird und die Gemeindekasse so nicht belastet. Die Corona-Zeit hatte aber auch noch weitere Vorteile. Die Menschen aus der Region konnten über die sehr gut genutzten Wanderwege zumindest ihre Heimat neu entdecken.

 

Foto: Jeden Sonntag unterhielt Familie Nebel beim Flashmob die Nachbarschaft