Sorge über Verlust von Vereinen
Duinger Sport-Club freut sich über Spende von Volksbank
Duingen (gök). Ja, für die Einwohner der Region gibt es durch Corona Einschränkungen. Doch neben den schlimmen Auswirkungen etwa für die Wirtschaft haben auch Vereine sehr oft unter den Folgen der Corona-Krise zu leiden. Über lange Zeit war das Vereinsleben Land auf und ab quasi zum Erliegen gekommen und nimmt nur schwer wieder Fahrt auf. „Ich habe Sorge, dass so mancher Verein diese Krise nicht überstehen wird. Neben Sportvereinen denke ich da jetzt schon konkret etwa an Gesangsvereine“, erklärt der Fußballspartenleiter vom Duinger Sport-Club Dieter Rinne im Gespräch.
Das Duinger Urgestein hatte zur feierlichen Übergabe der neuen Spielerbänke im Pottlandstadion Vertreter aus dem Verein, vom Förderverein und vom Sponsor Volksbank Seesen eingeladen. „Wir sind froh, dass wir den Spielbetrieb wieder aufnehmen durften. Auch wenn es schon zwei Spielausfälle wegen Quarantäne beim Gegner gab, sind wir ständig in der Abstimmung, wie man die Richtung halten kann. Die Situation für die Vereine ist sehr gefährlich, da muss man auf der Hut sein“, mahnt Rinne zur Vorsicht.
Laut dem DSC-Vorsitzenden Hartmut Steins ist es vor allem eine Motivationsfrage, dass die Vereine bestehen bleiben. „Schließlich möchte keiner als Ursache für einen Hotspot in den Medien auftauchen. Mit viel persönlichem Einsatz kommen wir unserer hohen Verantwortung nach. Der Sport im Verein funktioniert mittlerweile zwar wieder, ist aber weiter in der Durchführung schwer umzusetzen. Jede Sparte ist auf ihre Art zurückhaltend aktiv, aber besonders bei den älteren Mitgliedern ist nach wie vor eine große Verunsicherung zu spüren. Wir sind zwar hier in der Region noch eine kleine Oase mit sehr niedrigen Infektionszahlen, aber das soll nach Möglichkeit auch so bleiben“, so Steins. Der DSC-Vorsitzende schätzt, dass man manche Entwicklungen aus der Krise vielleicht sogar für später behalten kann. Analog zum gestiegenen Home-Office in der Wirtschaft muss für Steins nicht alles schlecht sein, was die Krise mit sich bringt.
Dankbar sind die Vereinsvertreter, dass Sponsoren gerade in diesen schweren Momenten den Vereinen eine wichtige Stütze sind. Im letzten Jahr sorgte etwa ein Hagelschaden dafür, dass die letzte Stunde der 30 Jahre alten Spielerkabinen im Pottlandstadion geschlagen hatte. Nur mit Hilfe der Volksbank Seesen war es dem DSC schließlich möglich, die 3500 Euro für zwei neue Kabinen aufzubringen. Diese stehen jetzt schon seit dem ersten Lockdown im Frühjahr am Sportplatz und sorgen seitdem für trockene Wartezeit bei den Ersatzspielern und Mannschaftsbetreuern. „Wir leben von der Region und sind auch gerne ein Teil davon. Die Region soll liebenswert bleiben, weshalb wir auch gerne vor Ort unterstützen“, erklärt Roland Schaper von der Volksbank das Engagement der Bank für den Verein. Im Gespräch verriet Schaper schon mal, dass die Volksbank in der Nachbarschaft in nächster Zeit noch einmal unterstützen wird.

Foto: Hartmut Steins, Roland Schaper, Daniel Heuer und Dieter Rinne vor einer der neuen Spielerkabinen am Spielfeldrand