Infrastruktur in Salzhemmendorf soll gestärkt werden

Bauausschuss berät über Haushalt

Salzhemmendorf/Thüste (gök). Trotz Schulden steht der Flecken Salzhemmendorf vor einer seiner größten Herausforderungen und muss seine Schulden nach leichter Haushaltskonsolidierung in den Vorjahren wieder erhöhen. In der Sitzung des Bauausschusses in der Thüster Sporthalle stellten Gemeindebürgermeister Clemens Pommerening und Bauamtsleiter Wolfgang Kapa den Ausschussmitgliedern die ausschussspezifischen Ansätze des Haushaltes vor.

Enthalten sind viele Posten, die laut dem Vorsitzenden des Bauausschusses Karsten Appold (Grüne) vor allem die Infrastruktur des Fleckens stärken. Alleine für Planungskosten sind 254 700 Euro vorgesehen, was vor allem mit den vielen Änderungen bei Flächennutzungsplänen in Gewerbegebieten und ähnlichem begründet ist. 51 000 Euro extra sind zudem noch für die Planung der Brückensanierung Quellweg in Salzhemmendorf vorgesehen. Die Brücke ist ähnlich konstruiert wie die Brücke Bachstraße in Wallensen, die nächstes Jahr für 401 900 Euro saniert werden soll. Zusätzlich sind in Wallensen noch 31 600 Euro als Mehrbetrag für die Stützmauersanierung am Saaleufer Angerstraße eingeplant, womit die bestehende Maßnahme noch vergrößert wird. Ein Mehrbetrag von 54 000 Euro ist auch noch für den Rückbau des Bahnübergangs Thüste im Haushalt. Ebenfalls enthalten sind 36 000 Euro für Winkelstützen am Osterbrink in Osterwald, damit die Verkehrssicherheit dort gewahrt bleibt. 10 000 Euro für das nächste Jahr und auch die folgenden Jahre zunächst bis 2024 sind für die Erneuerung von Schaltkästen bei der Straßenbeleuchtung vorgesehen, wobei die Straßenlaternen mittlerweile alle auf LED umgerüstet wurden und so jetzt die Stromkosten gesenkt werden. Zusätzliche 19 700 Euro sind zudem noch für weitere energiesparende Maßnahmen beim Klimaschutz vorgesehen.

Geworben hat Pommerening in der Sitzung auch für den Bauhof. Dort soll nicht nur eine Pritsche für 25 000 Euro und Ersatzgerät für 13 200 Euro beschafft werden. Auch die Sanierung des Waschplatzes für 15 000 Euro und ein Fahrzeugunterstand für 50 000 Euro stehen im vorläufigen Haushalt, um das vorhandene Gerät besser zu schützen und über die nächsten Jahre dann länger nutzen zu können.

Ordentlich investiert wird über die Grundbeträge hinaus auch bei den Dorfgemeinschaftshäusern. In Benstorf etwa sind 91 000 Euro für eine LEADER-Maßnahme vorgesehen, sofern denn Mittel aus anderen Regionen zurückfließen. Weitere Sanierungsmaßnahmen sind dort mit 18 000 Euro beziffert und auch eine neue Eingangstür für 2 500 Euro in Hemmendorf vorgesehen. „Mir fehlt in der Liste aber die Türsanierung des Dorfgemeinschaftshauses in Ahrenfeld“, bemängelte Eckhard Füllberg (CDU). Diese findet sich laut Pommerening derzeit aber nur auf der Wunschliste für spätere Haushalte wieder.

Enorm investiert wird nach jetzigem Stand auch in die Grundschulen und Kindertagesstätten. Während in Fußboden- und Klassenzimmersanierungen in den Grundschulen 50 000 Euro investiert werden sollen, stehen für die Kindertagesstätten zusammen rund 2,7 Millionen im derzeitigen Haushalt. Enthalten ist dabei ein Mehrbetrag von 550 000 Euro für den Anbau in Salzhemmendorf, 1,3 Millionen Euro für den Anbau in Oldendorf und 700 000 Euro für den Anbau in Thüste.

Für die Erweiterung des Schwarz/Weiß-Bereiches beim Feuerwehrstützpunkt in Thüste sind zudem 140 000 Euro und als Schlussbetrag für den Neubau des Feuerwehrstützpunktes in Oldendorf 350 000 Euro in den Haushalt eingestellt. In Oldendorf sind dann insgesamt 3,65 Millionen Euro eingeplant. Im Tourismusbereich sind 78 000 Euro für eine Stützmauer unterhalb des Bergwerksmuseums vorgesehen. 15 000 Euro sollen für Spielgeräte auf dem Schulhof Salzhemmendorf bereitgestellt werden. In den letzten Jahren wurden regelmäßig Spielplätze zur Sanierung in den Haushalt aufgenommen.

Foto: Die Sanierung der Brücke am Quellweg soll nächstes Jahr geplant werden

Foto: Für das Dorfgemeinschaftshaus Benstorf ist eine Maßnahme vorgesehen