Saalepark-Kiosk als beliebter Anlaufpunkt
Kooperation wird nächstes Jahr fortgesetzt
Wallensen (gök). Für die Gastronomen in Deutschland war es bis jetzt schon ein hartes Jahr. Über Monate mussten viele Gastwirtschaften oder Restaurants schließen und nicht wenige werden diese Krise nicht überstehen. Mit Abholservice oder anderen mobilen Konzepten halten sich viele über Wasser. Auch das Hotel am Bahnhof in Elze hat mit der Krise zu kämpfen und musste schon auf viele Familienfeiern und somit auch auf Einnahmen verzichten.
Im vergangenen Sommer übernahmen Costia Lange und Astrid Stichweh-Lange kurzentschlossen den Kiosk am Saalepark und wurden dann von dem Zuspruch doch überrascht. Ursprünglich hatten sie nur gehofft, so zumindest mit Fritz „Itti“ Stichweh einen ihrer Mitarbeiter vor der Kurzarbeit zu bewahren. Der Wallenser war früher der Wirt im mittlerweile geschlossenen Ratskeller in Wallensen und ist in der Region für seine Gastfreundschaft bekannt. Die Geschäftsidee ging schließlich auf und der Kiosk kam sehr gut bei seinen Gästen an.
Auch der Förderverein des Saaleparks war froh, dass nach einem halben Jahr Leerstand wieder Leben in die Räume eingezogen ist. „Das Team vom Hotel am Bahnhof macht bei uns einen tollen Job im Kiosk und wir haben bisher nur positive Reaktionen. Wir sind sehr froh, dass die Zusammenarbeit jetzt fortgesetzt wird und die Besucher von unserem Traumspielplatz weiter gut betreut werden“, ist auch Maik Stapel vom Vorstand zufrieden mit den Entwicklungen.
Für den weiteren Betrieb werden während des Winters aber noch einige Veränderungen vorgenommen. So werden die Betreiber eine neue Küche einbauen, damit die Arbeiten im Kiosk noch etwas leichter von der Hand gehen. „Wenn viel los war, haben wir etwa eine schnelle Geschirrspülmaschine schon sehr vermisst“, erklärt „Itti“ Stichweh mit einem Augenzwinkern. Das Angebot im Kiosk wird dann auch etwas umgestellt. Zu den sehr beliebten Angeboten wie etwa Currywurst wird dann die Karte auch durch Schnitzelangebote erweitert, die schon früher im Ratskeller sehr gut ankamen. „Natürlich wird es auch weiterhin bunte Tüten oder Eis geben, was bei einem Kiosk natürlich dazugehört. Wir haben die Gäste als sehr nett und dankbar wahrgenommen und freuen uns schon auf eine Fortsetzung“, erklärt Astrid Stichweh-Lange. Zusätzlich werden die Betreiber noch einige Sitzangelegenheiten anschaffen, damit auch in Spitzenzeiten alle Besucher einen Platz finden. Während des Winters kann der Kiosk aufgrund der fehlenden Heizung zwar nicht öffnen, doch im März oder April soll es je nach Wetterlage dann weitergehen. Der Förderverein wird dazu im Winter noch die Sanitäranlagen erneuern und auch die Elektroinstallation im Gebäude überarbeiten. Durch Kooperationen wie etwa mit den Fußballgolfern will man der Krise weiter entgegentreten und für die Region weiter ein Anlaufpunkt bleiben. Dabei soll der Kiosk auch zukünftig keinen Kneipencharakter haben, sondern weiter dem Angebot eines großen Kinderspielplatzes gerecht werden.
Foto: Astrid Stichweh-Lange, Fritz „Itti“ Stichweh und Costia Lange freuen sich schon auf die neue Saison im Kiosk des Saalepark in Wallensen