Mehrzweckhalle erscheint in modernem Licht

Sanierungsarbeiten in Lauenstein abgeschlossen

Lauenstein (gök). Die Sanierung der Mehrzweckhalle Lauenstein wurde jetzt abgeschlossen. Schon der Eingangsbereich wurde durch die zurückliegenden Sanierungsarbeiten enorm aufgewertet. Eine im Dunkeln beleuchtete Stele an der Straße deutet schon frühzeitig auf die sonst etwas versteckte Mehrzweckhalle sowie die Kegelbahn und die Dart-Räume hin, die in dieser Form ihresgleichen in der Region sucht. In der Vergangenheit haben in der Halle neben sportlichen Aktivitäten auch viele Musikveranstaltungen oder überörtliche Veranstaltungen von Feuerwehr, Kreissportbund oder Kinderkarneval stattgefunden. Pflasterarbeiten vor der Halle und die Neugestaltung des Eingangsbereiches haben dafür gesorgt, dass die Halle in Lauenstein jetzt auch barrierefrei erreichbar ist. „Schon in der Vergangenheit war mir bei einer Situation bewusstgeworden, dass die Lauensteiner Mehrzweckhalle umgerüstet werden muss. Damals hatte ein Rollstuhlfahrer größte Probleme, die Toilette zu nutzen“, erinnert sich Gemeindebürgermeister Clemens Pommerening ungern an die peinliche Situation zurück.

Dieses Problem gehört ab sofort auch der Vergangenheit an. Nach den jetzt abgeschlossenen Sanierungsarbeiten verfügt die Mehrzweckhalle über eine barrierefreie Toilette, die extra eingebaut worden ist. Neu gestaltet wurde auch der komplette Eingangsbereich, wo der dunkle Eindruck völlig verschwunden ist. Dimmbare Leuchten sowie helle Wände und ein ansprechender Boden sorgen dafür, dass der Bereich viel einladender wirkt, als die Vorgängerversion aus den siebziger Jahren.

Die Mehrzweckhalle entstand 1972 vor der Gebietsreform, wo sich die damalige Gemeinde Lauenstein noch schnell eine eigene Halle gönnte, ehe die vorhandenen Gelder in einem gemeinsamen Haushalt verschwanden. In den letzten Jahren wurde bei der Halle schon in ein neues Dach, neue Fenster sowie in die Sanierung der Sanitäranlagen investiert. Auch der Boden in der eigentlichen Halle wurde bereits einmal erneuert, so dass die Halle jetzt einen rundum guten Eindruck vermittelt. Für die nächsten Jahre stehen nur noch die Sanierung der Kegelbahn sowie die Neugestaltung der Parkplätze auf der Agenda, wobei die Kosten dann aber bei weitem nicht so hoch sein werden, wie in diesem Jahr.

Insgesamt sind für die jetzt abgeschlossene Maßnahme Gesamtkosten von 402 159 Euro aufgelaufen, wobei die Gemeinde Salzhemmendorf aber enorm von einer Förderung profitiert hat. Zur Stärkung der niedersächsischen Sportinfrastruktur hat die niedersächsische Landesregierung ein Sportstättensanierungsprogramm aufgelegt, wo die Mehrzweckhalle vom Ministerium für Inneres und Sport berücksichtigt wurde. Die Zuwendung aus Landesmitteln betrug dabei 321 727 Euro, wodurch die Maßnahme für die Gemeinde erst möglich wurde. Vorherige Anträge auf Zuwendungen aus der Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung fanden 2018 und 2019 durch das Landwirtschaftsministerium noch keine Berücksichtigung.

Die Zusage der Förderung erfolgte am 20. August 2019, wodurch das Architektenbüro Jäger und Meßmann aus Hameln dann zeitnah beauftragt werden konnte.

Beinhaltet war in der Maßnahme neben der barrierefreien Toilettenanlage, der neuen Beleuchtung, der Renovierung von Böden und Wänden sowie der Neugestaltung der Außenanlagen auch die Erneuerung der Türen, Erneuerungsarbeiten an der Gebäudefassade und ein Außenanstrich des Gebäudes. Die gesamte Sanierungsmaßnahme hatte schon im Februar diesen Jahres begonnen, wodurch die Vereine die Halle dann nicht nutzen konnten und sich jetzt umso mehr über die Fertigstellung freuen.

Foto1134: Der alte Zustand der Halle

Foto1136: Vor der Sanierung hatte der Eingangsbereich den Charme der Siebziger Jahre

Foto2819: Ein neues beleuchtetes Schild vor der Halle

Foto2821: Der neue barrierefreie Eingang der Mehrzweckhalle

Foto: Gemeindebürgermeister Clemens Pommerening, Jan Rohrmann, Hans-Jürgen Hochmann und Ortsbürgermeister Erich Weber freuen sich über das Ergebnis der Sanierung