Erdreste auf Rasen sorgen für Ärger

Verschiedene Auffassungen über Straßenreinigung in Lübbrechtsen

Lübbrechtsen (gök). Nein, die Nachbarschaft zu den Landwirten ist für Jörg Lange in

Lübbrechtsen schon seit einigen Jahren nicht die Beste. Der Lübbrechtser Künstler hat sich in der Vergangenheit auch schon an einer Klage gegen einen Legehennenstall in Lübbrechtsen beteiligt. Seit einigen Jahren ärgert sich der Lübbrechtser zudem schon über die immer wieder verdreckte Straße rund um sein Haus. Der Mittelweg endet dort direkt an einem Feldweg, von wo öfter Transporte mit Hühnerkot oder etwa Rübentransporte stattfinden.

„Zuletzt landete der Dreck von der Straße dann nach dem Fegen eines Landwirtes auf dem Rasen, so dass der Rasen dort mit einer dicken Schicht überzogen wurde. So wird auch der Gemeinde das Rasenmähen erschwert und der Rasen wird erstickt“, bemängelt Lange das Verhalten. Auch ist nach seiner Einschätzung viel Dreck in den Gullys gelandet, wodurch diese unter Umständen verstopft werden.

In diesem Fall waren die Rübentransporte vom örtlichen Landwirt Dr. Andre Dietsch verantwortlich für den Dreck auf der Straße. Die Vorwürfe konnte der Landwirt aber nicht nachvollziehen. Seiner Aufgabe nach Säuberung der Straße nach solchen Transporten ist sich der Landwirt bewusst und hat diese auch vorgenommen. „Dabei habe ich die Straße dann gefegt, wobei die Straße im Anschluss dann auch sauberer war als vorher“, erklärt Dr. Dietsch auf Nachfrage. Ein leichter Schmierfilm war aufgrund der Witterung mit Schneetreiben nicht zu vermeiden und aufgrund des Verhaltens von Jörg Lange meldete Dr. Dietsch den Vorfall auch präventiv bei der Polizei. „Ich lebe mit meiner Familie gerne auf dem Dorf und bin mir auch der Verantwortung als Landwirt bewusst. Im Rahmen unserer Möglichkeiten sorgen wir immer dafür, dass unsere Nachbarn so wenig wie möglich belastet werden. Der Umgang miteinander sollte auf dem Land aber ein anderer sein“, bemängelt Dr. Dietsch im Gespräch das Verhalten von Lange. Die Dreckreste auf dem Rasen sieht er auch als Landwirt nicht als Problem.

 

Foto: Auf der Straße ist wegen der Witterung noch ein brauner Schmierfilm zu sehen