Golfer sorgen für Kinderfreude

Charity-Turnier zu Gunsten des Kinderschutzbundes beim Golfclub Sieben Berge

Rheden (gök). Für Katharina und Oliver Lorberg ist es eine Herzensangelegenheit. Schon seit 2003 veranstaltet das Hildesheimer Paar jedes Jahr ein Benefiz-Turnier, von dem vor allem Kinder profitieren. Seit 2013 ist das Paar dafür jedes Jahr beim Golf-Club Sieben Berge zu Gast, wo sich Katharina Lorberg vor allem über die Großzügigkeit des Golf-Clubs freut. „In den Vorjahren haben andere Golf-Clubs für die Platznutzung immer eine Gebühr verlangt. In Rheden war davon nie die Rede, der Club stellt für das Turnier seine Anlagen immer kostenlos zur Verfügung“, ist Lorberg entsprechend dankbar über das Engagement, was für sie nicht selbstverständlich ist und den Gewinn für den guten Zweck entsprechend erhöht.

Davon profitiert vor allem der Kinderschutzbund Gronau, der seit 2013 durchgehend den Gewinn von den Benefiz-Turnieren bekommt. Die Teilnehmer des Turniers spenden dazu ein freiwilliges Startgeld an den Club, der dann die Startgelder immer an den Kinderschutzbund überweist. Das gesammelte Geld sorgt dann jedes Jahr für einen maßgeblichen Anteil an dem Etat des Kinderschutzbundes in Gronau. Dieses Jahr kamen bei der Aktion 3290 Euro zusammen, wobei die höchsten Spenden von Mitgliedern zweimal 500 Euro ausmachten.

Für jeden Golfer gibt es bei dem Turnier ungeachtet der Platzierung aber auch einen Preis, wodurch die Stimmung dann noch etwas gelöster ist. Aufgrund Corona hatten sich die beiden Organisatoren bei der Sponsorensuche etwas zurückgehalten und alle Preise durch ihre Firma ROK Haus selber gestellt und auch die Rundenverpflegung für die 59 Teilnehmer finanziert. Lediglich vom Stadtmuseum Hildesheim kamen noch zehn Familiengutscheine dazu, was Katharina Lorberg entsprechend freute. „Für uns ist das einfach ein Herzensprojekt, was wir sehr gerne machen. Die Initiative zu dem jährlichen Turnier für den guten Zweck kam damals von unserer jüngsten Tochter, die uns auf die Idee brachte“, erklärte Lorberg im Gespräch. Das Paar freut sich, dass das gespendete Geld damit in der Region bleibt und Gutes getan wird. „Alle fühlen sich hier mit dem Zweck verbunden und mit der Situation der Kinder wird sich identifiziert“, so Lorberg zufrieden.

Rainer Rathmann und Elfi Kramme vom Kinderschutzbund erklärten, dass das Geld für Maßnahmen wie Schwimmkurse, Schwimmbadeintritt oder Besuche im Rasti-Land und Heide-Park genutzt wird und den Kindern tolle Augenblicke ermöglicht. Die beiden Ehrenamtlichen vom Kinderschutzbund brachten sich auch persönlich bei der Organisation wieder mit ein und betreuten die Kaffeetafel, worüber sich die 59 Teilnehmer auch sehr freuten.

Neben den Preisen für jeden Teilnehmer gab es aber natürlich auch einen sportlichen Anreiz. Die Vorsitzende Eva Lichnowski und Spielführer Friedhelm Rollwage konnten zusammen mit Katharina Lorberg einige gute Leistungen honorieren. In der Bruttowertung gewann bei den Damen Jasmin Klose (29/31) vor Eva Lichnowski (17/19) und Svea Schwarze (16/18) sowie bei den Herren Peter Müller (25) vor Niclas Schulze (19) und Jörn Haupt (18). Die Netto-Wertung bis 18,4 gewann Niclas Schulze (38) vor Peter Müller (36) und Vincent Hahne (35). Bei 18,5 bis 25,4 gewann Holger Tomanek (38) vor Oliver Lorberg (36) und Horst Rudolf (31). Bei 25,5 bis 54 gewann Karolina Szentpeteri (39) vor Leah Döring (38) und Hans-Felix Stabolewski (33). Den Sonderpreis Nearest-To-The-Pin gewann bei den Damen Svea Schwarze und bei den Herren Thomas Vahldiek. Auch die schlechtesten Spieler in der Herren- und Damen-Wertung bekamen zu ihrer Überraschung von Katharina Lorberg jeweils noch einen Preis mit einem Augenzwinkern.

Foto8616: Friedhelm Rollwage, Eva Lichnowski und Katharina Lorberg bei der Scheckübergabe an Rainer Rathmann (vorne)

Foto8618: Die siegreichen Spieler des Benefiz-Turniers