Spenden sorgen für weitere Attraktivität

Drei Fahrradstationen in Wallensen, Thüste und Ockensen

Wallensen (gök). Den Anwohnern in Wallensen und Thüste ist es schon länger aufgefallen. Nicht nur auf dem Radwanderweg zwischen Weenzen und Thüste auf der alten Bahntrasse, sondern auch zwischen Wallensen und Ockensen auf der Ortsverbindungsstraße entlang der Saale sind immer wieder Wandergruppen oder Fahrradfahrer unterwegs. Die Corona-Pandemie hat diesen Effekt noch einmal verstärkt und viele Menschen haben die Nähe zur Natur wiedergefunden.

Auch den Politiker vom Wallenser Ortsrat ist dieser sanfte Tourismus nicht entgangen, weshalb dann auch die Idee von Fahrradreparaturstationen aufkam. Für die drei ersten Stationen im Flecken konnte der Ortsrat Sponsoren auftreiben, so dass der Gemeindehaushalt nicht belastet werden musste. Am alten Thüster Bahnhof, am Wallenser Glockseegarten und in der Nähe der Ockenser Dorfgemeinschaftshauses wurden jetzt mit Hilfe der Sponsoren Volksbank im Wesertal, Sparkasse Weserbergland, SMT Stichweh, Campingpark Humboldtsee und der Masken-Initiative Hilfe zur Selbsthilfe die Reparaturstationen aufgebaut. „Ohne diese großzügigen Spenden wäre das so schnell sicher nicht umsetzbar gewesen“, erklärte Ortsbürgermeister Karl-Heinz Grießner (SPD) bei einer kleinen offiziellen Einweihung. Aufgrund der Abstandsregeln waren neben dem Ortsbürgermeister nur Vertreter der Sponsoren und keine weiteren Ortsratsmitglieder oder Helfer des Glockseegartens vor Ort. Insgesamt kosteten die drei Stationen 3400 Euro, die auch schon einige Male benutzt worden sind.

Die Reparaturstationen sind für Grießner aber noch nicht das Ende der Fahrradtourismusentwicklung. Der Fahrradweg auf der ehemaligen Bahntrasse endet derzeit in Thüste an Seebaums Mühle. Grießner hofft, dass der Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse dann mindestens noch bis zum Levedagsener Bahnhof weiter ausgebaut werden kann. „Wenn nicht aus LEADER-Mitteln wäre hier eventuell eine direkte Förderung aus dem Radwegebau möglich“, hofft Grießner. Ein Ausbau würde aus seiner Sicht den Radtourismus im Flecken noch weiter verstärken. Sinnvoll wäre für Grießner auch noch ein Radwegausbau zwischen Wallensen und Fölziehausen, da die dort fahrenden Radfahrer dem normalen Verkehr doch sehr nah kommen und gefährliche Situationen entstehen. Ein Radweg wäre hier ein Lückenschluss zu dem vorhandenen Radweg, der von Capellenhagen bis Duingen führt.

Foto: Udo Stenger (Hilfe zur Selbsthilfe), Pia Beyer (Volksbank), Karl-Heinz Grießner, Christian Mrosek (Sparkasse) und Rolf Sürig (SMT) an der neuen Reparaturstation