Verkehr beschäftigt den Ortsrat Osterwald

Fahrradbox am Bahnhof bald kostenpflichtig?

Osterwald (gök). In der Sitzung des Osterwalder Ortsrates in der Sporthalle Thüste ging es vor allem um den Öffentlichen Personennahverkehr und den Verkehr im Allgemeinen. Aus der Bevölkerung kam etwa die Anregung, den Wanderparkplatz am Anhalt mit einer E-Ladesäule für Wohnmobile auszustatten. Die Rückmeldung aus der Gemeindeverwaltung besagte aber, dass dort bisher Wohnmobile nur toleriert werden. Mit einer Ladesäule würden Wohnmobile wahrscheinlich auch länger vor Ort bleiben als bisher. Das müsste dann auch baurechtlich mit einer Änderung des Bebauungsplans neu beleuchtet werden. Der Ortsrat sprach sich nun dafür aus, dass die Gemeindeverwaltung die etwaigen Kosten für eine Änderung aufzeigen sollen.

Diskussionen gab es auch um die Fahrradbox am Bahnhof Osterwald. Die Schlüssel für die Box sind zwar alle vergeben, doch die Nutzung von dieser hält sich in Grenzen. Andreas Hartnack regte als Besucher der Sitzung vielleicht sogar ein Pfandgeld oder einen geringen monatlichen Betrag für die Nutzung an, damit diese auch wirklich von den Personen genutzt wird, die das benötigen. Gemeindebürgermeister Clemens Pommerening äußerte in der Sitzung allerdings den Einwand, dass eine monatliche Nutzungsgebühr aufgrund der damaligen Förderkriterien für die Fahrradbox eventuell nicht vereinbar ist.

Das Ergebnis der Verkehrsschau am Anhalt war für die Ortsratsmitglieder nicht zufriedenstellend. Die gewünschte Geschwindigkeitsreduzierung auf 50 Km/h wird von den Behörden nicht befürwortet. Nina Wüstemann plädierte aber dafür, die Behörden nochmal über den Umstand von 18 Unfällen mit Tieren in den letzten vier Jahren zu informieren. Diese Info deckt sich bisher nicht mit der Behördenangabe, dass dort nur wenige Unfälle stattgefunden haben. Die Forst will laut Ortsbürgermeister Torsten Hofer in Kürze auch blaue Reflektoren anbringen, um dort die Unfälle zu minimieren.

Für Ärger sorgen auch zu schnell fahrende Fahrzeuge in der Gartenstraße. Die Ortsratsmitglieder überlegten in der Sitzung, wie man damit umgehen kann. Da eine Geschwindigkeitsmessung in dem Bereich schwierig ist, soll nun eine Schiedsperson eingeschaltet werden, damit zielführende Gespräche geführt werden. Noch offen ist das Ergebnis von einem Gespräch mit der Polizei. Hofer hofft, dass auch in den engen Gassen des Ortes künftig angemessen gefahren wird. Im Bereich der „Kaserne“ soll zudem bald eine Geschwindigkeitsmessung durch die Gemeinde durchgeführt werden, um sich dort ein Bild von den gefahrenen Geschwindigkeiten zu machen.

Ein Problem ist aufgrund der vielen engen Gassen und Straßen auch die Parkplatzsituation im Ort. In vielen Bereichen wird zwar oft auch regelkonform geparkt, doch für manche Fahrzeuge wie etwa Müllfahrzeuge ist die jeweilige Straße dann nicht mehr befahrbar. Anwohner aus dem Bruchweg etwa berichten, dass dort wegen störender Fahrzeuge zweimal in Folge der Müll nicht abgeholt werden konnte. Wüstemann bedauert, dass manche Wanderer so nah wie möglich an den Wald heranfahren und die angebotenen Wanderparkplätze nicht nutzen. Daher soll auf der Homepage des Bergortes noch einmal auf die Parkmöglichkeiten des Bergortes aufmerksam gemacht werden.

Foto Anhalt: Am Anhalt könnte evtl. eine Ladesäule für Wohnmobile installiert werden

Foto Gartenstraße: In der Gartenstraße wird oft zu schnell gefahren