In einem Jahr Einzug der Kleinsten?
Erster Entwurf für Anbau im Oldendorfer Kindergarten vorgestellt
Oldendorf (gök). Auf eine Kostenaufstellung müssen die Salzhemmendorfer Politiker noch etwas warten. Der Architekt Joachim Riemer aus Bad Münder stellte bei der Sitzung des Bildungsausschusses in der Thüster Sporthalle den ersten Entwurf für den Anbau an der Kindertagesstätte Oldendorf vor. Etwa 1,3 Millionen Euro werden für den Anbau zum Ausbau der Krippenbetreuung im Haushalt des Flecken Salzhemmendorf bereitgestellt. Die genauen Kosten benannte Riemer aber noch nicht, wobei er betonte, dass man in der Vergangenheit sich bei anderen Projekten fast immer im vorgegebenen Rahmen bewegte. Er weiß aber noch nicht, wohin sich die Baumaterialpreise bewegen, wobei er persönlich von einer Kostenerhöhung von zehn bis zwanzig Prozent ausgeht und derzeit eine erste Stagnation der Preissteigerungen auf dem Markt sieht.
Der Anbau soll in östlicher Richtung des bisherigen Geländes erfolgen, wobei der laufende Betrieb der Kindertagesstätte so wenig wie möglich gestört werden soll. Geplant ist dabei unter anderem eine Schleuse, ein Gruppenraum, ein Ruheraum, ein Personalraum, ein Abstellraum und Sanitärbereiche für die zweite Krippengruppe sowie eine Mensa in Oldendorf. Wegen der Finanzierung und der unterschiedlichen Zuschüsse soll die Maßnahme in zwei Bauabschnitte aufgeteilt werden. Im ersten Abschnitt sollen die Betreuungsräume und danach die Mensa entstehen.
Für eine kleine Diskussion sorgte im Ausschuss das Erscheinungsbild des Anbaus. Geplant ist bisher ein Flachdach für den Anbau, dass auch die Kosten senken würde. Friedrich-Wilhelm Knust (CDU) äußerte bei dieser Planung aber Bedenken, ob das nicht das Gesamtbild des Kindergartens kaputt macht. Bedenken hinsichtlich der Qualität eines Flachdaches entkräftete Riemer aber mit dem Fortschritt der Technik. Auftretende Probleme wie bei Flachdächern aus früheren Jahren sind schon länger nicht mehr wahrzunehmen. Riemer sagte dann schließlich zu, auch noch einen Entwurf und eine Kostenschätzung für ein normales Dach nachzureichen. Später ist dann auch eine Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach möglich.
„Eine mobile Raumlösung für den Übergang wird zumindest aus Baugründen nicht notwendig sein“, erklärte Clemens Pommerening. Allerdings muss man laut dem Bürgermeister auf den Bedarf achten, was dann unter Umständen eine Containerlösung für den Übergang notwendig machen würde. Die Bauzeit an sich würde laut Riemer etwa acht Monate dauern. Da aber die Zuschüsse noch nicht bewilligt wurden, geht der Bürgermeister von einer Umsetzung von etwa einem Jahr für den Anbau in Oldendorf aus.

Foto: Auf der Ostseite der KiTa soll angebaut werden