18 Männerspochtler auf dem Rad unterwegs
Tour durch das Leine- und Weserbergland
Oldendorf (gök). Die diesjährige Männerspocht-Fahrrad-Tour wurde coronabedingt in die Region gelegt, um bei steigenden Inzidenzzahlen flexibel reagieren zu können und eventuell im eigenen Bett zu übernachten. Aber dieser Plan-B brauchte nicht aktiviert werden. So konnte wie geplant der erste Teil der Radstecke durch den Osterwald, den Deister, über den Schecken zum Flughafen Bisperode gefahren werden. Nach einer Mittagsstärkung ging es weiter über Börry zum ersten Halt am Grohnder Fährhaus. Nach 51 Kilometern, 780 Höhenmetern, einem Plattfuß und einer leeren Batterie eines E-Bikers wurde im Hotel eingecheckt.
Der zweite Tag begann dann mit einer Überraschung. Neben den angemeldeten Radlern kamen spontan noch drei weitere Vereinsmittglieder und ein Gastfahrer dazu, so dass es am Samstagmorgen mit 12 Radlern über den Weserradweg nach Bodenwerder ging. Der weitere Weg führte die Radfahrer dann entlang der Lenne Richtung Eschershausen. Hier wurde wieder über Waldwege und Single-Trails auf den Hils gefahren und teilweise auch geschoben. Nach einer Mittagspause im “Roten Fuchs“ wurde der Hilsturm erklommen, wo die höchste Stelle der Region an der Bloßen Zelle erreicht wurde. Weiter ging es nach Alfeld ins Hotel Schlehberg zur zweiten Übernachtung, wo man dann mit einem weiteren platten Reifen, 41 Kilometern und 630 überwundenen Höhenmetern ankam.
Der Sonntag führte die Radler nun auf dem Schneewittchenpfad über die sieben Berge vorbei am Himmelberg- und Tafelbergturm entlang der Leine ins Naturbad Banteln. Auf der Abfahrt von den sieben Bergen überhitzten sich an einem Fahrrad sogar die Bremsen. Hier stellte sich im nach hinein heraus, dass nicht nur die Belege erneuert werden mussten, sondern auch die Bremsscheiben. Weiter ging es über Gronau und Elze dann zum Heimatort Oldendorf. Hier wurde die Radler nach 48 weiteren Kilometern und 820 Höhenmetern zünftig mit einem angefeuerten Grill von weiteren Vereinsmitgliedern erwartet.
„Der Vorstand hat sich sehr gefreut, dass insgesamt 18 Radfahrer an den drei Tagen teilgenommen haben“, so Henning Grobe, der die Tour ausgearbeitet hat. Es gibt noch so viel zu entdecken in der Heimat der Männerspochtler, so dass auch im nächsten Jahr eine Männerspocht-Höllentour in der Nähe angeboten werden soll. Alle Teilnehmer freuen sich schon auf das Radeln im Jahr 2022.

Foto: Die Laune bei den Männerspochtlern war während der Tour prächtig