Initiative auf Spielplätzen nimmt Fahrt auf

Spielplatz in Coppengrave wird aufgehübscht

Coppengrave (gök). Nachdem sich in Marienhagen schon einige Einwohner ehrenamtlich auf dem Spielplatz engagiert haben, nimmt jetzt auch das Engagement in Coppengrave Fahrt auf. „Nach meiner Tornetzspende in Marienhagen wurde ich sofort von Einwohnern aus Coppengrave kontaktiert, die nach meinem Geburtsort gefragt haben“, erinnert sich Duingens Bürgermeister Klaus Krumfuß amüsiert zurück. Der Duinger Bürgermeister wohnt zwar schon seit Jahrzehnten im Kernort, ist aber in Coppengrave geboren. „Offene Anregungen nehme ich natürlich gerne auf und es ist auch wichtig, dass auf Missstände hingewiesen wird“, so Krumfuß. Kurzerhand hat Krumfuß dann auch für Coppengrave ein neues hochwertiges Tornetz aus eigener Kasse gespendet, damit Kinder dort wieder richtig Spaß haben können.

Norbert Bosum geht gerne mit seinen Enkeln auf den Spielplatz am Ende des „Kleinen Rehnhof“ in Coppengrave und tollt mit diesen dort herum. Dementsprechend verantwortlich fühlt sich der rüstige Rentner auch und kümmert sich zusammen mit seiner Ehefrau mit um das Gelände, auch um den Bauhof mit zu entlasten. So hat er in der Vergangenheit etwa Zugänge freigehalten oder auch Müll entsorgt.

Eine treibende Kraft ist im Ort aber auch der Ortsbeauftragte Martin Gründel, der in seiner Freizeit ehrenamtlich auch viel im Ort aktiv ist. So wird derzeit auf dem anderen Spielplatz ein Sandkasten aus Holz aufgebaut. „Angedacht wurde dort vorher ein Treckerreifen als provisorischer Sandkasten, aber das stieß bei mir und den Eltern nicht auf Begeisterung“, erklärte Gründel die Initiative. Mit Unterstützung der Revierförsterin Jessica Damast wurde eine schnelle Lösung gefunden, so dass durch Gründel eine Umrandung aus Baumstämmen entstehen wird. Guido Grande aus Coppengrave stellt mit seinem Betrieb zudem Maschinen zur Verfügung, so dass der Sandkasten komplett in Eigenregie der Einwohner aus Coppengrave entsteht.

„Ich bin hocherfreut über die Initiativen bei den Spielplätzen in allen Orten. Die Gemeinde hat finanziell derzeit leider keinen Spielraum, weshalb wir auch über Spenden dankbar sind“, erklärt Krumfuß im Gespräch. Erfreulicherweise hat der Heimat- und Kulturverein Duingen und der Heimatverein Hilsmulde jeweils 1000 Euro gespendet. Dazu gibt es laut Krumfuß auch noch einige Einzelspender und Parteien, die Zuwendungen zugesagt haben.

 

Foto: Norbert Bosum mit seinem Enkel Jorik Steen Lorenz sowie Klaus Krumfuß und Martin Gründel vor dem sanierten Tor