Lebhafte Ausstellung lockt Besucher ins Külftal

Kunst(t)räume zeigt verschiedene Kunstbereiche

Lübbrechtsen (gök). Auf dem Hof der Familie Hagen/Nicolai war es an zwei Wochenenden ein ständiges Kommen und Gehen. Unzählige Besucher sorgten so für eine sehr lebhafte Ausstellung, die Birgit Hagen und Claudia Imogen Vollmer erneut „Kunst(t)räume“ genannt hatten. In der zweiten Auflage stellten die Künstlerin Birgit Hagen aus Lübbrechtsen und Claudia Vollmer aus Elze erneut aus und sollten es nicht bereuen. „Manche Besucher zog sicherlich auch etwas das tolle Flair dieses Bauernhofes an, doch wir hatten insgesamt tolle Gespräche und die Menschen hatten ein besonderes Strahlen im Gesicht“, verrat Vollmer im Gespräch. Neugierig und positiv gestimmt schlenderten die Besucher durch die Ausstellungsräume und nahmen sich Zeit, um die Kunst auf sich wirken zu lassen.

Mit Herkunftsorten wie Alfeld, Hildesheim, Hannover oder Seesen war das Publikum weit gestreut und sollte den Weg nach Lübbrechtsen nicht bereuen. Die beiden Künstlerinnen sorgten mit einer Mischung aus gemalten Bildern und Skulpturen für enorme Abwechslung, die durch die Reihe gut ankam. Besonders am ersten von zwei Wochenenden nutzten die Besucher aber auch die Picknick-Möglichkeit im Garten, wo zwischen der Kunst auch die Ruhe und Natur genossen werden konnte.

Für die Ausstellung selber hatten die beiden Künstlerinnen dieses Mal ein anderes Konzept auf die Beine gestellt. Die Ausstellungen der beiden wurden dieses Mal genau getrennt, während letztes Mal die Kunstwerke gemischt gezeigt wurden. Das war ein Ergebnis der ersten Ausstellung, wo sich viele Besucher eine klarere Teilung gewünscht hatten und viele etwas irritiert hatte. Die Besucher hatten dabei viel zu sehen, hatte doch schon Claudia Vollmer gleich 49 Kunstwerke mit nach Lübbrechtsen gebracht. Genau wie Birgit Hagen stellte sie zwar Bilder und Skulpturen aus, hatte diese teilweise aber auch gemischt. Einige Bilder beinhalteten etwa auch Aluminium-Anteile, was es für die Besucher noch interessanter machte.

„Gerade der Kontrast macht mir dabei bei der Gestaltung Spaß. Bei der Bildhauerei habe ich meist eine sehr genaue Vorstellung, wie es am Ende aussehen soll. Bei Holz oder Stein ist weg dann weg. Wenn mir hier ein Malheur passiert, muss ich nach neuen Wegen für die Gestaltung suchen. Bei der Malerei werden die Farben durch mich dann geschichtet und das Bild entsteht Stück für Stück, ohne dass ich das Ergebnis vorher schon vor mir sehe“, erklärt Vollmer ihre Leidenschaft.

In letzter Minute erhielten Birgit Hagen und Claudia Vollmer auch noch eine Schankerlaubnis, wodurch dann auch der Verkauf von Getränken möglich wurde. Doch die Einnahmen wollten die beiden Künstlerinnen nicht behalten, sondern haben die 350 Euro als Spende zur Pflege des benachbarten Kapellengeländes vorgesehen. Aufgrund der weitläufigen Ausstellungsmöglichkeiten auf dem Hof gab es auch keine Probleme, die notwendigen Abstandsregelungen einzuhalten. Insgesamt verlief die Ausstellung so gut, dass die beiden Künstlerinnen schon an eine dritte Auflage denken.

Foto1648: Skulpturen und Bilder von Claudia Vollmer gaben einen interessanten Kontrast in der Ausstellung

Foto1649: Claudia Vollmer hat in manche Gemälde auch plastische Werke integriert

Foto1652: Der ehemalige Fotoraum der Firma Nicolai sorgte für ein besonderes Ambiente mit den Kunstwerken

Foto1653: Auch Bronzefiguren wie diese waren bei der Ausstellung zu sehen

Foto1654: Auch wenn es wie Bronze wirkt, war dieses Kunstwerk eine angemalte Gipsfigur

Foto1659: Birgit Hagen stellte neben ihren großflächigen Bildern auch Skulpturen aus

Foto1660: Die großflächigen Bilder von Birgit Hagen kamen in den großzügigen Räumen voll zur Wirkung

Foto1661: Birgit Hagen und Claudia Vollmer waren mit dem Verlauf ihrer Ausstellung in Lübbrechtsen sehr zufrieden