Mikro-Bowling als Alternative

Zukunft der Lauensteiner Kegelbahn noch unklar

Lauenstein (gök). Nach dem Sozialausschuss beschäftigte sich auch der Lauensteiner Ortsrat mit der Zukunft der Kegelbahn an der Lauensteiner Mehrzweckhalle. Nach bisheriger Kostenschätzung würde die Instandsetzung der maroden Lauensteiner Kegelbahn durch eine Fachfirma knapp 24 000 Euro kosten. Dazu würden dann noch etwa 15 000 Euro für die Sanierung des Vorraums kommen.

Ortsbürgermeister Thomas Hölscher (SPD) stand zuletzt rege im Austausch mit der Fachfirma. „Die Firma Spellmann zeigte sich dabei sehr kooperativ und entgegenkommend. Wenn sich nicht andere Möglichkeiten auftun, können wir auch zusammen mit der Firma ein Nutzungskonzept erarbeiten“, so Hölscher nach der Ortsratsitzung im Gespräch. Ihm ist dabei aber klar, dass wahrscheinlich nur mit Unterstützung des Ehrenamtes zukünftig ein Betrieb möglich sein wird. Um Kosten zu sparen, brachte die Fachfirma auch die Überlegung ins Spiel, eine Mikro-Bowling-Bahn zu installieren. Diese wäre dann nicht so groß wie eine normale Bowling-Bahn und der Spaß würde im Vordergrund stehen. Die noch vorhandenen Nutzer der Kegelbahn müssten sich dann aber auf die neue Spielweise einstellen. Vorteil wäre bei so einem System laut Hölscher, dass für einen Betrieb weniger Personal benötigt werden würde. Bei der Bahn könnte man Spiele etwa per Münzeinwurf bezahlen und auch die Versorgung mit Getränken oder Snacks könnte man unter Umständen mit Automaten sicherstellen.

Bevor man weiter in diese Richtung denkt, will man aber die nächste Sitzung des benachbarten Vorstandes vom MTV Lauenstein abwarten. Vielleicht kann sich der Sportverein nach Gedanken des Ortsbürgermeisters auch eine Pachtung der Anlage vorstellen. Für die jetzigen Haushaltsberatungen kommen die Gespräche jetzt eh zu spät, so dass man sich nach Meinung des Ortsrates in den nächsten sechs Monaten über ein mögliches Nutzungskonzept verständigen möchte. „Mit einem Konzept könnte man dann Sanierungsgelder in den Haushalt 2023 einstellen“, sieht Hölscher einen gangbaren Weg für die weitere Vorgehensweise.

 

Foto: Die Zukunft der Lauensteiner Kegelbahn ist noch unklar