Ehrungsmarathon in Wallensen

  1. Kreisfeuerwehrverbandstag am Jubiläumsort

Wallensen (gök). Anlässlich des 100jährigen Jubiläums der Wallenser Feuerwehr fand der 47. Feuerwehrkreisverbandstag dieses Jahr auf dem Festgelände in Thüste statt. Für den Kreisbrandmeister und Verbandsvorsitzenden Frank Wöbbecke wurde es auf seiner letzten Sitzung als Vorsitzender teilweise auch emotional. Der seit 15 Jahren an der Spitze der Kreisfeuerwehr stehende Wöbbecke gehörte wie viele andere auch zu den geehrten Feuerwehrmitgliedern in Wallensen.

Die Ehrungen hatten sich aufgrund des Ausfalls der letzten zwei Präsenveranstaltungen etwas angehäuft, so dass die 238 Delegierten einige Male zur Ehrung aufstehen durften. Auf der Liste der Ehrungen standen dieses Jahr beim Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze Matthias Kropp (Holzhausen), Christian Schlein (Voremberg), Michael Lang (Salzhemmendorf), Ralf Jochim (Egestorf), Klaus Leibelt (Bad Münder), Dieter Keuneke (Kleinenberg), Michael Ließ (Kirchohsen), Michael Niehus (Kirchohsen), Marco Brandt (Hagen) sowie Andreas Grages (Neersen). Das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber erhielten Tobias Jarmer (Bisperode), Rüdiger Kreft (Reinerbeck), Jürgen Battermann (Bensen), Jörg Grabandt (Halvestorf), Carsten Scholz (Hameln), Patrick Biermann (Thal), Alexander Saffer (Coppenbrügge), Ulf Magerhans (Hameln), Thomas Meyer (Groß Berkel) und Sascha Nagel (Bad Münder). Das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold bekamen sogar Volker Winkelhaken (Ockensen), Hagen Bruns (Coppenbrügge) und Jörg Pyka (Aerzen). Vom Landesverband bekamen zudem die Ehrennadel des LFV Niedersachsen in Silber Martina Renner (Aerzen), Matthias Kreipe (Bisperode) und Kay Leinemann (Grohnde), während sich Dirk Hoppenhöft (Emmerthal) und Karsten Redeker (Fuhlen) über die Niedersächsische Feuerwehr-Ehrenmedaille freuen konnten. Aufgrund des nicht durchgeführten Kreisjugendfeuerwehrtages wurden während der Versammlung auch noch das Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr an Thomas Klemme, Carsten Wessel, Jenny Bleibaum, Thorsten Böllert und Michelle Schweissgut sowie die Ehrennadel der deutschen Jugendfeuerwehr in Silber an Ralf Klöpfer und Frank Wöbbecke verliehen. Verabschiedet wurde mit etwas Verspätung aus dem Kreiskommando auch noch der ehemalige Salzhemmendorfer Gemeindebrandmeister Walter Wiegmann, der sich über den traditionellen Kreisfeuerwehrkrug freuen durfte.

Zur Freude aller Anwesenden waren die Mitgliederzahlen trotz der Corona-Folgen relativ konstant. Den Feuerwehren im Kreis gehören derzeit knapp 4000 Feuerwehrkameraden an, während die Kreiskinderfeuerwehr auf 39 aktive Kinderfeuerwehren mit 554 Mitgliedern und die Kreisjugendfeuerwehr auf 69 Jugendfeuerwehren mit 888 Mitgliedern kommt. Insgesamt schrumpften die Kinder- und Jugendfeuerwehren zusammen um 49 Mitglieder.

Fotos: Die geehrten Mitglieder der Kreisfeuerwehr in Wallensen

Bericht vom Kreisbrandmeister Frank Löbbecke:

Meine Damen und Herren,

sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden,

nicht nur die Gästeliste ist in diesem Jahr etwas kürzer, auch unsere Tätigkeitsberichte werden etwas kürzer ausfallen, auch wenn rund drei Jahre seit der letzten Verbandsversammlung vergangen und doch in der Zwischenzeit einiges passiert ist.

Der Abend wird trotzdem nicht kürzer, denn was wir nicht „online“ oder im stillen Kämmerlein erledigen wollten, sind die anstehenden Ehrungen, die sich nun seit 2020 angesammelt haben. So werden wir heute hier Corona geschuldet auch die Ehrungen der Jugendfeuerwehr durchführen, denn der Kreisjugendfeuerwehrtag konnte natürlich in diesem Februar, wie gesagt, auch wieder nicht stattfinden.

Auch zwei Jahre Pandemie haben nicht dafür gesorgt, dass die Feuerwehr arbeitslos geworden ist.

Selbst wenn der Übungsbetrieb aller Abteilungen zeitweise gänzlich zum Erliegen kam, gab es insbesondere für die Führungskräfte ausreichend Organisatorisches, was zu regeln war, um eben den Einsatzdienst aufrecht zu halten.

Auf einzelne Schutzmaßnahmen will ich hier gar nicht eingehen, Empfehlungen dazu wurden seitens der Kreisfeuerwehr mehrfach herausgegeben.

Ich möchte in diesem Zusammenhang nur einmal auf die Problematik der Kreiseinheiten hinweisen, die durch Personal aus den acht Städten und Gemeinden rekrutiert werden und somit im Extremfall acht verschiedene Dienstanweisungen, Starttermine für die Aufnahme von Übungsbetrieb und Absprachen unter einen Hut bringen mussten.

Da die Funktionsfähigkeit der Kreiseinheiten gerade bei größeren Einsätzen von Bedeutung ist, gab es hier zwar Abstimmungsbedarf, aber keine Probleme. Dafür mein herzlicher Dank an alle Städte und Gemeinden.

Ein ebenso herzlicher Dank geht an alle Ortsfeuerwehren dafür, der erstmals erfolgten schriftlichen Übermittlung von Kassenbericht, Kassenprüfbericht, der Wahl von Kassenprüfern und der Wahl des Ortes der Verbandsversammlung hier in Wallensen keine Steine in den Weg zu legen.

Mit Email vom 22.07.2021 wurden die erwähnten Anträge über die Stadt- und Gemeindebrandmeister als Vorstandsmitglieder in die Orts- und Werkfeuerwehren geleitet. Im Zeitraum der Einwendungsfrist bis zum 31.08.2021 erfolgte keine Rückmeldung, so dass damit Kassenwart und Vorstand für die Jahre 2019 und 2020 entlastet wurden, Stefan Zinnecker als neuer Kassenprüfer gewählt und Wallensen als Ort für die Verbandsversammlung angenommen war.

Mein herzlicher Dank dafür, dass Ihr den Prüfungen und Vorschlägen so gefolgt seid.

Zu den Verbandsangelegenheiten gehört natürlich auch wieder ein Blick in die Mitgliederstruktur.

Zum 01.01.2020 wurde die Ortsfeuerwehr Eichenborn aufgelöst. Sie wird nun als Löschgruppe innerhalb der Ortsfeuerwehr Neersen geführt.

Ebenfalls zum 01.01.2020 wurden die Ortsfeuerwehren Großenwieden und Kleinenwieden aufgelöst und für beide eine neue Ortsfeuerwehr Großenwieden gegründet.

Zum 01.09.2021 wurde die Ortsfeuerwehr Ohr aufgelöst und die Mitglieder sind nun ebenfalls in Form einer Löschgruppe Ohr Angehörige der Feuerwehr Emmern.

Das ist der heutige Stand und somit verbleiben uns derzeit 108 Ortsfeuerwehren.

Bereits beschlossen und mit Zustimmung vom Landkreis versehen ist die Auflösung der Ortsfeuerwehren Heßlingen, Fuhlen, Rumbeck und Friedrichsburg, die sich zu einer neuen Stützpunktfeuerwehr vereinigen. Der Vollzug erfolgt allerdings erst mit Einzug in das gemeinsame Feuerwehrhaus.

Auf Gemeindeebene beschlossen, aber noch nicht mit Zustimmung vom Landkreis versehen ist die Auflösung der Ortsfeuerwehren Amelgatzen, Hämelschenburg und Welsede, die ebenfalls zu einer neuen Stützpunktfeuerwehr vereinigt werden sollen.

Man sieht hieran also, dass die Umstrukturierung unserer Feuerwehren fortschreitet und Corona auch hier nicht für eine Unterbrechung gesorgt hat.

Die Mitglieder in den Einsatzabteilungen liegen zum 31.12.2021 bei 3374 Angehörigen gegenüber 3334 zum 31.12.2019.

Bei den Werkfeuerwehren ist die WF Haworth-Dyes in Auflösung begriffen, da die Produktion im Werk eingestellt wurde oder werden soll. Eine offizielle Abmeldung liegt mir bisher jedoch nicht vor, da hiermit das Baurecht für den Betrieb berührt wird. Wenn das umgesetzt ist, verbleiben im Landkreis somit noch vier Werkfeuerwehren.

Zum neuen Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen haben wir im letzten Sommer Olaf Kapke gewählt, nachdem Karl-Heinz Banse Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes geworden ist.

Nach den verbandsinternen Dingen noch ein kurzer Blick auf unsere rechtlichen und sonstigen Rahmenbedingungen derzeit.

Das Brandschutzgesetz sollte für die Zukunft aufgestellt werden. Dafür haben wir 2018 landesweit mit erheblichem Aufwand in sechs Arbeitsgruppen zusammengesessen und Punkte erarbeitet, die wir als wichtig für die kommenden 10, 20 Jahre erachteten. „Wir“ sind an dieser Stelle die kommunalen Spitzenverbände, der Landesfeuerwehrverband, die Gewerkschaften, die Berufsfeuerwehren, die Nieders. Jugendfeuerwehr und weitere Mitspieler.

Anlässlich der Landesverbandsausschusssitzung im Oktober hat der Beiratsvorsitzende des Landesfeuerwehrverbands und vormalige Landtagsvizepräsident Klaus-Peter Bachmann treffend gesagt: „Der Berg kreiste und gebar eine Maus“. Der Entwurf des Brandschutzgesetzes wurde vom LFV und auch den kommunalen Spitzenverbänden abgelehnt.

Gleiches erfolgte mit dem neuen Erlassentwurf zu den Kreisfeuerwehrbereitschaften. Hier waren viele Dinge finanziell nicht geklärt und es gab Verweise auf noch nicht beschlossene oder existente Papiere. Inzwischen hat hierzu eine erste Sitzung stattgefunden, um Kritikpunkte konstruktiv zu beseitigen und auch erste Beschaffungsmaßnahmen seitens des Landes in Gang zu setzen. Kommende Woche geht es hier weiter, während das Brandschutzgesetz für diese Legislatur gestorben ist.

Zwei Dinge noch, die mittelbar Auswirkungen auf die Feuerwehr haben und uns, wie auch Verwaltungen und Politik beschäftigen.

Die Inflation führt nicht nur dazu, dass für das Geld auf dem eigenen Konto oder im Portemonnaie immer weniger an „Ware“ zu erhalten ist, sondern auch dazu, dass von den Planungen, die hinsichtlich Ersatzbeschaffungen von Fahrzeugen und Gerät gemacht wurden, eigentlich nur noch der Zeitplan zu gebrauchen ist. Alles was mit Zahlen hinterlegt wurde, kann man – nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine – über den Haufen werfen. Erhebliche Preissteigerungen und sehr lange Lieferzeiten verschlechtern auch erheblich die Planbarkeit für die kommunalen Haushalte.

Aber auch von politischer Seite droht mal wieder Ungemach und höhere Kosten. Traurig finde ich dann immer, dass wir als Feuerwehr uns für die Folgen gegenüber der Politik auf Kreis- und Gemeindeebene rechtfertigen sollen, obwohl die Politik auf Bundesebene den Kreisen und Gemeinden dieses Ei selbst ins Nest gelegt hat.

Die Geschichte von vorne: Neben weiteren Einheiten des Katastrophenschutzes konnte bisher auch die Feuerwehr gemäß § 52 Absatz 3 Nr. 2 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung private Fahrzeuge der Führungskräfte mit blauem Blinklicht und Warneinrichtungen / Martinshorn ausrüsten lassen, die dann als Kommandowagen nutzbar waren. Grund hierfür ist insbesondere, dass zum einen der Stadt- oder Gemeindebrandmeister oder einer seiner Vertreter als Leiter der Feuerwehr möglichst schnell vor Ort ist und diese auch die erforderliche Zugführer-Qualifikation mitbringen, wenn mehrere Ortsfeuerwehren zum Einsatz kommen. Ähnliches gilt bei größeren Einsätzen hinsichtlich der Führungskräfte auf Kreis- und Landesebene, dazu zusätzlich die Erfüllung des § 6 NBrandSchG „Aufsicht“.

Obwohl sich an den o. g. Erfordernissen nichts geändert hat, hat man dann in der letzten Änderung genau dieser Nr. 2 einen Halbsatz angehängt, der da lautet „falls sie als solche außen deutlich sichtbar gekennzeichnet sind“.

So langsam sickert dann auch durch, was mit „deutlich sichtbar gekennzeichnet“ gemeint ist. Laut NLBK muss das Fahrzeug den Farbvorgaben der Organisation entsprechen, also z. B. weiß bei DRK, rot bei Feuerwehr. Wenn sie als Führungskraft dann also nicht bereit sind, ein rotes Auto zu kaufen, sind sie schon raus und die Gemeinde oder der Landkreis ist im Spiel. Das Land könnte ggf. hier noch etwas richten, aber ich zitiere dazu nohmals das NLBK: „Dafür wäre eine sehr stringente Argumentation notwendig, da die Aussagen der StVZO wenig Spielraum zulassen.“

Mehrkosten für die Kommunen werden die Folgen sein, spätestens wenn der Bedarfsplaner feststellt, dass keine Führungskräfte mehr in vertretbarer Zeit an der Einsatzstelle sind oder wir diese Stufe gleich überspringen und der Staatsanwalt an die Tür klopft.

Wer hat´s erfunden?

Nach dem was ich gefunden habe, hat Herr Scheuer das Gesetz am 25.06.2021 unterschrieben und darüber steht: Der Bundesrat hat zugestimmt.

Kosten des Halbsatzes somit in Niedersachsen mindestens ein Kommandowagen pro Gemeinde und das setzt sich nach oben hin fort.

Vielleicht kann es jemand der anwesenden Politiker in seinen Grußworten uns als Feuerwehren und auch den Bürgermeistern erklären, warum das so passiert.

Als Feuerwehr hatten wir daran jedenfalls keine Aktien, wir versuchen nur mal wieder irgendwie mit den Folgen zurecht zu kommen.

Die Pandemiezeit war für uns als Führungskräfte also definitiv nicht langweilig und auch nicht geeignet, die Feuerwehr völlig auszublenden.

Bericht stv. Kreisbrandmeister Kay Leinemann:

Jahresbericht der Kreisfeuerwehr für die Berichtsjahre 2020 und 2021

Verehrte Gäste, meine Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden. Auch in diesem Jahr heißt es wieder zurückzublicken auf die Aktivitäten der Kreisfeuerwehr.

Corona hatte auch die Arbeit der einzelnen Einheiten größtenteils fest im Griff, weshalb wir den Bericht in diesem Jahr bewusst kurzgehalten haben.

Der Dienst- und Ausbildungsbetrieb war in den Zeiträumen:

  • März bis Juni 2020
  • November 2020 bis Mai 2021
  • sowie Dezember 2021 bis Februar 2022

in den Kommunen, und somit auch auf Kreisebene, weitestgehend eingestellt – in Summe 14 Monate. Zudem haben größere Übungen und Treffen, wie z. B. die jährlichen Übungen unserer Brandschutzbereitschaften, gar nicht stattgefunden. Trotzdem waren die Kameradinnen und Kameraden weiter einsatzbereit und haben auch Einsätze unter verschärften Hygienebedingungen gemeistert, dafür vielen Dank! Seit März dieses Jahres befinden wird uns nun mehr oder weniger wieder im „Normalbetrieb“, wobei noch immer Hygiene- sowie weitere Vorgaben einzuhalten sind.

Zu Beginn der Pandemie unterstützten wir im Kreishaus die Arbeit im Stab HVB, sowie mit der TEL 2, dem Gefahrgutzug, aber auch dem ABC-Zug, die Verwaltung, den Transport sowie die Verteilung von Verbrauchsmaterialien, wie z. B. Desinfektionsmitteln, Mund-Nasen-Schutz und weiterer Schutzkleidung, an Pflegeeinrichtungen, Altenheime, Krankenhäuser, aber auch an Organisationen, Kommunen und einzelne Feuerwehren.

Auch ruhte in den letzten zwei Jahren vielfach auf Kreis- und Landesebene der Lehrgangsbetrieb. Ein Großteil der angeforderten Lehrgangsplätze konnte nicht zugeteilt bzw. besucht werden. Zur Kompensation haben sowohl das Land als auch wir Teile der Ausbildung digitalisiert. So fand zwischenzeitlich der Gruppenführerlehrgang Teil 1 ausschließlich als Onlineunterricht von zu Hause aus statt. Gleiches galt und gilt auch heute noch für den Sprechfunklehrgang auf Kreisebene. Zudem führte das Land in dieser Zeit keine Truppführerlehrgänge durch, womit auch hier eine Lösung gefunden werden musste. So führen wir mittlerweile zusätzlich zum Lehrgang Technische Hilfe, oder auch zum Lehrgang ABC-Einsatz, auch den Truppführerlehrgang auf Kreisebene durch und haben somit diese Aufgabe zusätzlich vom Land übernommen. Im Jahr 2021 zwei Lehrgänge mit jeweils 20 Teilnehmern, im laufenden Jahr bereits vier Lehrgänge. Somit ist der Unterbau für künftige Führungskräfte sichergestellt.

Trotz der beschriebenen Maßnahmen schieben wir leider einen nicht unerheblichen Berg an nicht zugeteilten Lehrgangsplätzen vor uns her. Im laufenden Jahr 438 Plätze allein auf Kreisebene.

Im Jahr 2019 führten wir letztmalig bei der Fa. Lohmann in Kirchohsen unseren Kreis-Leistungsvergleich, seinerzeit mit 19 Staffeln bzw. Gruppen, durch. Drei der damaligen Siegergruppen können ohne weitere Qualifizierung am 11. September am Landesvergleich im Landkreis Harburg teilnehmen. Hierbei handelt es sich um die Gruppen der Feuerwehren Multhöpen, Hemeringen und Unsen. Und auch im Jahr 2023 wollen wir wieder Leistungsvergleiche auf Kreisebene durchführen, wofür ich schon heute Werbung machen möchte.

Die Feuerwehren: Retten, Löschen, Bergen, Schützen und Musizieren 

Und auch seit 2019 waren wieder ein paar größere und leider auch ein paar sehr belastende Einsätze dabei. Erinnern möchte ich hier noch einmal an die zahlreichen Verkehrsunfälle mit schwerverletzten Eingeklemmten und teilweise auch getöteten Personen sowie an die größeren Brände, wie z. B. des Dachstuhls der Herderschule, aber auch eines weiteren Gebäudes in Bad Pyrmont. Zweier Scheunen in den Ortschaften Grohnde und Börry, Wohnungsbrände in Bad Pyrmont, Eimbeckhausen, Bad Münder, Dehmke, Hameln, Groß Berkel, Löwensen, Brünnighausen und Klein Berkel, den Brand im Sana-Klinikum Hameln, aber auch die Starkregen- und Unterwetterereignisse der letzten Jahre, egal ob punktuell oder flächendeckend.

Zum Schluss meiner Ausführungen bedanke ich mich bei allen Kameradinnen und Kameraden für die ehrenamtlich geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren, sowie bei der Kreisverwaltung, der FTZ und der Leitstelle für ihre Unterstützung.

Mein Bericht endet nun mit dem Leitspruch der Feuerwehren:

Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr – danke schön!

Bericht Kinder- und Jugendfeuerwehren Thorsten Kurbgeweit:

Jahresbericht 2020 der Kinderfeuerwehren

Zum 01.01.2020 starteten die 37 Kinderfeuerwehren noch optimistisch in das neue Jahr. Am 07.01.2020 wurde in Unsen dann gleich eine weitere Kinderfeuerwehr ins Leben gerufen. Trotz des zum Großteil ausgesetzten Dienstbetriebes hat keine Kinderfeuerwehr den Betrieb ganz eingestellt, somit gibt es zum 31.12.2020 im Landkreis 38 aktive Kinderfeuerwehren. Die Kinderfeuerwehren bestanden am Jahresende aus insgesamt 593 Mitgliedern. Im Laufe des Jahres wechselten 20 Kinder in die Jugendfeuerwehr. Wir mussten leider coronabedingt alle Veranstaltungen absagen, somit fand auf Kreisebene im Jahr 2020 keine gemeinsame Veranstaltung statt.

Kommen wir nun zum Jahr 2021 der Kinderfeuerwehren

Auch das Berichtsjahr 2021 stand weiterhin unter dem Einfluss der Coronapandemie. Alle 38 Kinderfeuerwehren im Landkreis sind aber nach wie vor noch aktiv. Wir hatten 166 Neuzugänge, dem gegenüber stehen Übernahmen in die Jugendfeuerwehr von 55  Mitgliedern und leider auch 112 Austritte.  Die Kinderfeuerwehren bestanden am Jahresende aus insgesamt 554 Mitgliedern.  Entgegen aller Erwartungen in dieser Zeit, hatten wir zum Glück nur ein Minus von 39 Mitgliedern und somit ein relativ stabilen Mitgliederbestand. In der ersten Jahreshälfte mussten noch alle Veranstaltungen abgesagt werden, aber im September war es endlich soweit. Wir konnten die Brandflohabnahme unter den gültigen Hygienevorschriften und mit angepasstem Konzept in Aerzen durchführen. Allen 49 Teilnehmer aus 12 Kinderfeuerwehren konnte der Brandfloh verliehen werden. Im November konnte die Kinderflamme 3 in Flegessen ebenfalls stattfinden. Die 31 Teilnehmer aus 10 Kinderfeuerwehren durften im Anschluss die Kinderflamme 3 mit nach Hause nehmen.

Dies war der letzte Bericht von Silvia Ebbighausen der Fachbereichsleitung Kinderfeuerwehren. Sie hat uns zum Ende des Jahres verlassen. Ihr Dank geht an all Ihre Wegbegleiterinnen, Unterstützerinnen und Kinderfeuerwehrwartinnen.Ich möchte mich hier auch für ihre hervorragende Arbeit in den vielen Jahren bedanken. Ohne Sie wären die Kinderfeuerwehren nicht da wo sie heute sind.Danke Silvia

Kommen wir nun zur JF  und dem Jahresbericht 2020

Im Jahr 2020 konnten wir den KJF-Tag in Hameln mit großem Glück noch durchführen. Dann kam auch schon der erste Lockdown, nichts ging mehr. Mit großer Betroffenheit mussten wir dann das KZL 2020 in Bad Münder absagen. Den Kreissternmarsch konnten wir dann aber unter großer Teilnahme im September vor dem zweiten Lockdown auch hier mit den gültigen Hygienevorschriften und mit angepasstem Konzept, in Aerzen durchführen.

Jugendfeuerwehren in Zahlen zum 31.12.2020: 69 Jugendfeuerwehren gab es im LK. Wir hatten 88 Neuzugänge, dem gegenüber stehen Übernahmen in die Einsatzabteilungen von 23  Mitgliedern und leider auch 90 Austritte. Somit ergibt sich ein Mitgliederbestand von 898  Jugendlichen.

JF Jahresbericht 2021

Der KJF-Tag fand schriftlich statt und die anstehenden Wahlen wurden in Briefform durchgeführt. Zur Wahl standen KJFW und die seine Beiden Stellvertreter,

FBL Kassenwesen und FBL Schriftwesen. Von 195 versendeten Wahlbriefen sind 172 zurückgekommen. Die Wahlbeteiligung lag damit bei guten 88,2 %. Von den 172 Rückläufern war einer ungültig somit wurden 171 Rückläufer zur Auszählung zugelassen.

Diese brachten folgende Ergebnisse:

Kreisjugendfeuerwehrwart Thomas Kurbgeweit: 164 ja, 3 nein, 4 Enthaltungen

Stellv. Kreisjugendfeuerwehrwart Hans Jürgen Dreier: 163 ja, 2 nein, 6 Enthaltungen

Stellv. Kreisjugendfeuerwehrwart Danny Goldberg: 164 ja, 2 nein, 5 Enthaltungen

FBL Kassenwesen Stephan Schünke: 164 ja, 2 nein, 5 Enthaltungen

FBL Schriftwesen Lara Stahlschmidt: 166 ja, 0 nein, 4 Enthaltungen, 1 ungültige Stimme

Auch die Entlastung der Kasse und des Vorstandes wurde schriftlich durchgeführt. Entlastung Kasse: 166 ja, 2 nein, 3 Enthaltungen Entlastung Vorstand: 166 ja, 1 nein, 4 Enthaltungen Dem Vorstand wurde damit Entlastung erteilt.

Aber auch in diesem Jahr fanden dann keine weiteren Kreisveranstaltungen bis auf  den Kreissternmarsch in Bad Münder statt. Dieser war einer der mit den weitaus meisten Teilnehmern der letzten 10 Jahre, das war der Situation geschuldet, dass wir im September seit langem mal wieder was gemeinsam machen konnten. Mein Dank gilt hier nochmals dem Ausrichter der Stadtjugendfeuerwehr und Stadtfeuerwehr Bad Münder.

Die Mitgliederzahlen sehen wie folgt aus.

Zum 31.12.2021: 69 Jugendfeuerwehren, Neuzugänge 157, dem gegenüber stehen Übernahmen in die Einsatzabteilungen von 30  Mitgliedern und leider auch 123 Austritte. Somit ergibt sich ein Mitgliederbestand von 888 in JF, das ist ein Minus von 10 Jugendlichen mit den 554 Kinder haben wir gesamt einen Mitgliederbestand von 1442. Das sind 49 weniger, das ist sehr positiv zu bewerten im Hinblick auf die Pandemie, da es ja kaum Dienste gab.