Premiere Max & Moritz

Lausbubenalarm auf der Osterwaldbühne

Endlich wieder Kultur in der Natur! 2020 fiel die Saison wegen Corona komplett aus, 2021 waren Vorstellungen unter besonderen Bedingungen mit reduzierten Plätzen möglich. 2022 geht die Osterwaldbühne endlich wieder unter (fast) „normalen“ Bedingungen an den Start, und Ensemble wie Vorstand freuen sich auf den bevorstehenden Bühnensommer!

Den Auftakt bildete am Pfingstwochenende das Familienstück „Max & Moritz“ frei nach Wilhelm Busch. Die beiden frechen Bengel, die schon Generationen von Kindern begeistert haben, kehrten nach über dreißig Jahren zurück auf die Osterwaldbühne. „Ach, was muß man oft von bösen Kindern hören oder lesen! Wie zum Beispiel hier von diesen, welche Max und Moritz hießen.“ So beginnt die 1865 erstmals veröffentlichte „Bubengeschichte“: ein Frühwerk von Wilhelm Busch, der heute als „Urvater des modernen Comics“ gilt. Ob Witwe Bolte und ihre Hühner, Lehrer Lämpel, Schneider Böck, Onkel Fritz und Bauer Mecke: Niemand bleibt verschont von den teils wirklich gemeinen Streichen, die Max und Moritz aushecken.

Wie wenige andere Werke hat Buschs Bildergeschichte um die beiden frechen Jungen die deutsche Sprache um unzählige geflügelte Worte bereichert. „Aber wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe!“ heißt es dort schon im Vorwort. Max und Moritz ließen sich in jedem Fall nicht lange bitten, stürmten auf die Bühne und legten direkt los mit dem ersten Streich, der (wie übrigens auch der zweit) die arme Bolte trifft – oder vielmehr ihre armen Hühner. Das Publikum folgte den beiden, begeistert von der Spielfreude aller Akteurinnen und Akteure sowie von der so liebevoll gestalteten Kulisse, sieben Streiche lang durch die Handlung. Das Ende? Wird natürlich nicht verraten. Nur so viel: So brutal wie im Original geht es natürlich nicht zu. Auf der Osterwaldbühne haben Sophia Reich und Torsten Hartwich die Lausbubengeschichte (nach Textvorlage von Gottfried Forstmann, Sebastian Mester und Frank Biermann) zeitgemäß und urkomisch inszeniert. Mit dem armen Schneider Böck fühlt man nicht erst mit, wenn er durch die Brücke kracht. Schon zuvor hat der fleißige Mann nichts als Scherereien mit seiner resoluten Frau, die kein gutes Haar an ihm lässt. Und zwischendrin wuseln Max und Moritz sich stets vergnügt durch ihre sieben Streiche: Auf der Osterwaldbühne ein Spaß für die ganze Familie!

Weitere Termine:

Sa. 11.06.2022 Fr. 09.09.2022
So. 12.06.2022 Sa. 10.09.2022
Fr. 17.06.2022 So. 11.09.2022
Sa. 18.06.2022 Fr. 16.09.2022
So. 19.06.2022 Sa. 17.09.2022
Fr. 24.06.2022 So. 18.09.2022
Sa. 25.06.2022  
So. 26.06.2022  

samstags und sonntags jeweils 15.30 Uhr / freitags 17 Uhr

Alle aktuellen Informationen stellt die Osterwaldbühne regelmäßig über die Vereinshomepage und die Social Media-Kanäle zur Verfügung. Dort zu finden ist auch der Trailer zur Saison: www.osterwaldbuehne.de

Bildbeschriftungen

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         Max (Emma Prüße, r.) und Moritz (Fridtjof von Oesen, l.) hecken den nächsten Streich aus

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         „Also lautet ein Beschluß, daß der Mensch was lernen muss“ Lehrer    Lämpel (Olaf Lahmann) kennt sich aus in seinem Metier

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         Witwe Bolte (Astrid Meyer-Reifurth, r.) und Onkel Fritz (Michael Torneden)   kommen sich näher

© für alle Fotos: Osterwaldbühne/Denise Nardelli, 2022