Mehr Ladesäulen für Elze
Verwaltung soll zehn Standorte prüfen / Entscheidungen bei Feuerwehr und Inklusionsbeirat
Elze (gök). Anders als bei einigen anderen Punkten von der Tagesordnung, gab es beim Antrag der Grünen zur Prüfung neuer Ladesäulen im Stadtgebiet keine Diskussion. Martin Rieck (Grüne) begründete den Antrag mit dem Umstand der bisher wenig vorhandenen öffentlichen Lademöglichkeiten. „Wir können nicht auf öffentliche Anbieter warten, sondern müssen selber aktiv werden. Auch wenn es schwierig wird, Anbieter dafür zu finden“, so Rieck.
Einstimmig unterstützte der Stadtrat den Antrag der Grünen. Demnach wird die Verwaltung beauftragt, kurzfristig zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur Standorte für Ladesäulen für E-Autos und auch E-Bikes zu benennen und dort auch die Errichtung voranzutreiben. Dazu soll die Verwaltung Anbieter kontaktieren, um schnellstmöglich Angebote einzuholen. So sollen mindestens zehn Standorte für E- Autos sowie fünf Standorte für E-Bikes benannt werden, wobei auch die Ortsteile berücksichtigt werden sollen.
Mit ihrem Antrag wollen die Grünen den Nutzern von E-Autos ermöglichen, ihr Auto auch außerhalb des eigenen Hauses zu laden und bei der Lademöglichkeit von E- Bikes zudem den Tourismus zu fördern. Als Standorte bieten sich in Elze laut dem Grünen-Antrag etwa das Saalestadion, das Freibad, Parkplätze in der Bahnhofstraße oder im Bereich des Feuerwehrgerätehauses an. Auch ein Standort im Mühlenfeld wäre laut der Grünen wünschenswert. In den Ortsteilen bieten sie Plätze im Bereich der Sporthallen oder bei den dortigen Feuerwehrgerätehäusern an, um die Ladeinfrastruktur zu stärken.
Einig war man sich in der Sitzung auch noch bei weiteren Punkten. So soll etwa die Satzung der Feuerwehren angepasst werden. Angepasst werden die Aufwandsentschädigungen für den Stadtschriftwart und den Stadtjugendfeuerwehrwart der Feuerwehren. Eingerichtet wird zudem ein
Stadtfeuerwehradmin, der vor allem die deutlich gestiegenen administrativen Aufgaben im Feuerwehrbereich bearbeiten soll. Wie erwartet wurde zudem die Wahl in Mehle bestätigt. Dort wurden bei der letzten Jahreshauptversammlung Holger Breyer zum Ortsbrandmeister und Kai Warnecke zum stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt, die jetzt zum 1. August ihr Amt offiziell antreten können.
Bereits 2019 hatte der Stadtrat die Satzung für den Beirat für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen (Inklusionsbeirat) beschlossen und dafür sieben Sitze vorgemerkt. Im Bewerbungsverfahren für diese Sitze zeigten mit Astrid Enthof (Wittenburg), Karin Habenicht, Hildegard Stegemann, Annika Wehr, Mehmet Akyol, Helmut Köhler, Wilfried Lavin, Nico Lassan und Sascha Sperling (alle Elze) aber neun Menschen Interesse an einer Mitarbeit, wodurch eine Auswahl hätte getroffen werden müssen. Vor dem Hintergrund, dass die Arbeit des Gremiums pandemiebedingt erschwert war und anfänglich Schwierigkeiten bestanden, überhaupt Interessierte für die Mitarbeit zu gewinnen, empfahl die Verwaltung die Mitgliederzahl auf neun Personen zu erhöhen und alle Personen in den Beirat zu berufen. Auch hier stimmten schließlich alle Stadtratsmitglieder für eine Erhöhung auf neun Plätze und Aufnahme aller genannten Ehrenamtlichen in den Inklusionsbeirat. „Wir können so jedem Interessierten die Möglichkeit zur Mitarbeit geben“, war auch Elzes Bürgermeister Wolfgang Schurmann mit der einstimmigen Entscheidung zufrieden.
Foto220505 FF Mehle: Kai Warnecke und Holger Breyer führen ab 1. August die
Mehler Feuerwehr