Engagement des AWO-Ortsvereins Elze sucht seinesgleichen

Jubiläum wird im Oktober nachgeholt

Elze (gök). Wenn Werner Jünemann auf das zurückliegende AWO-Jahr zurückblickt, fällt das Resümee normalerweise etwas länger aus. Der Bericht aus dem letzten Jahr war wegen Corona aber etwas kürzer, wie Jünemann auf der Jahreshauptversammlung im Elzer Hotel am Bahnhof der Versammlung erklärte. Immerhin über 80 der 183 Mitglieder waren der Einladung zur Jahreshauptversammlung gefolgt und lauschten gespannt den Berichten, ehe nach der Versammlung bei einem Imbiss noch geklönt werden konnte.

„Wie alle anderen Vereine und Verbände auch, hatten wir letztes Jahr nur wenig Aktionen“, so Jünemann. Stolz war Jünemann auf sein Team, dass wichtige Aktionen wie etwa die Libanon-Hilfe unter Führung von Rima Hammoud oder die Besuche zu Geburtstagen oder Jubiläen trotzdem durchgeführt werden konnten.

Nicht stattgefunden hat unter anderem das Jubiläum zum 75jährigen Geburtstag des Ortsvereins und 50 Jahre Kaffeenachmittage. Das Jubiläum soll nun am 15. Oktober in der Grundschule nachgeholt werden, wozu der Ortsverein dann gesondert einladen wird. Auch der Besuch des GOP wird nun endlich nachgeholt und auch die beliebte Spargelfahrt ist wieder ausgebucht. Am 17. September ist zudem eine gemeinsame Fahrt mit dem Sozialverband nach Bad Driburg geplant. Auch die beliebten AWO-Kaffee-Nachmittage wurden wieder gut angenommen. Bei den zurückliegenden acht Diensttagen waren 176 Besucher dabei, die zusammen geklönt oder gespielt haben, wie Antje Jünemann in ihrem Bericht offenbarte. Radtouren wurde letztes Jahr auch nur eine unternommen, wobei diese mit einer zünftigen Brotzeit bei Hennies in Esbeck aber sehr gut ankam.

Erfreut war Jünemann nach dem Bericht von Uwe Knop, dass der Ortsverein zuletzt wieder etwas gewachsen ist. Zum Jahresende waren es noch 178 Mitglieder, derzeit sind es 183. „Dabei ist auch erfreulich, dass einige jüngere Mitglieder dazugekommen sind. Macht ordentlich Werbung in Euren Familien, damit wir noch weiterwachsen“, motivierte Jünemann die Anwesenden.

Nicht zu wegdenken ist alleine wegen der Spendeneinnahmen die Stöberstube für den Verein. Das zurückliegende Jahr war aber nicht einfach, war doch auch die Stöberstube einige Monate geschlossen. Dies begegnete man aber mit kreativen Maßnahmen wie etwa einem Außerhausverkauf. Die Spendeneinnahmen betragen im Schnitt schließlich 120 Euro pro Öffnungstag, womit dann wieder andere Aktionen finanziert werden können. Trotzdem hatte man noch 75 Tage geöffnet, wobei zukünftig die Öffnungszeiten wieder jeden Dienstag und Donnerstag von 15 bis 17.30 Uhr sowie jeden ersten Samstag im Monat von 10 bis 13 Uhr lauten. Ein Wehrmutstropfen in der Entwicklung der Stöberstube ist der Umstand, dass man nach einem Besitzerwechsel jetzt umziehen wird und längere Zeit nach einer passenden Unterkunft gesucht hat. Nun erfolgt der Umzug zum 1. August in das Gebäude des Kreisverbandes zu den Stadtpiloten, wo dann für alle Interessierten weiter günstige Kleidung angeboten wird.

„Zuletzt haben wir von den Einnahmen Aktionen wie die Trommelworkshops in den Kindergärten oder Familien gefördert. Auch bei der Neugestaltung der Treppenstufen am Friedhof haben wir uns zusammen mit dem Kirchenvorstand stark eingebracht“, so Jünemann.

Sehr gut angenommen wird auch das Boule-Spiel, wo an der Rast- und Bikeanlage regelmäßig zehn bis zwölf Spieler dabei sind. „Auch wenn wir gegeneinander spielen, steht das Miteinander und die Freude am Spielen doch im Vordergrund“, so Siegfried Hauptmann als hauptverantwortlicher Organisator. Augenzwinkernd äußerte er in Richtung von Elzes Bürgermeister Wolfgang Schurmann, dass man eine zweite Bahn benötigt, wenn der Zuspruch so weiter geht. Schurmann nahm in seinen Grußworten dann den Ball auf und sagte zu, dass man sich darüber mal unterhalten könnte. Schon bei der Installation eines Zubehörschrankes hatte sich die Stadt laut Jünemann in der jüngeren Vergangenheit gut eingebracht. „Der Elzer Ortsverein sucht im Kreisverband mit seinem Engagement seinesgleichen“, lobte auch der Kreisvorsitzende Matthias Bludau die Elzer. Auch Schurmann bestätigte, dass solche Vereine durch ihre Aktionen die Stadt lebens- und liebenswert machen.

Feierlich wurde es wie gewohnt bei den Ehrungen. Vor Ort im Hotel am Bahnhof wurden Heinz Schütte, Erika Temme und Werner Temme für zehn Jahre Mitgliedschaft geehrt. 25 Jahre Mitglied ist Silvia Blanko und 30 Jahre Monika Thormann, die sich zugleich als Mitarbeiterinnen der AWO-Kindertagesstätte auch über Ehrenabzeichen freuen konnten. 35 Jahre Mitglied sind zudem auch Silvia Röhrig und Christa Schütte. Die höchste Ehrung war dieses Jahr für 45 Jahre Mitgliedschaft Eva Bieder. Nachgeholt werden vom Vorstand noch die Ehrungen für Brigitte Baumgarten (40 Jahre), Edeltraud Paschke, Stefan Keke Jander, Carmen Stuke, Alea Stuke, Michael Stuke (alle 15 Jahre) sowie Wald Brodmann und Renate Hüfner (beide 10 Jahre).

Blumen erhielten zudem noch alle Helfer als Dank und Würdigung ihres Einsatzes in den Bereichen der Kaffee-Nachmittage, Allgemeines, Beisitzer, Stöberstube, Boule-Spiel sowie Glückwunschkarten. „Insgesamt haben wir 30 Aktive bei uns im Ortsverband“, ist Wolfgang Jünemann stolz. Am Ende machte Jünemann nochmal auf die regelmäßigen Aktivitäten wie die Stöberstube, das AWO-Kneipp-Radfahren sowie die Kaffeenachmittage aufmerksam, wo man sich immer über eine rege Teilnahme freut.

Foto3548: Die Versammlung war sehr gut besucht

Foto3556: Die geehrten Mitglieder mit Ehrenpräsident Willi Schwarz und dem Vorsitzenden Werner Jünemann rechts

Foto3560: Die anwesenden Aktiven vom Verein