Hoffnung für die neue Mitte

Verwaltung prüft neue Möglichkeiten in Duingen

Duingen (gök). Von einer Industriebrache ist nichts mehr zu sehen. Schon seit Jahren saniert sich Duinger aus seiner Mitte heraus, wo schon einiges wie ein Seniorenwohnheim oder ein neuer Marktplatz entstanden ist. Der Höhepunkt sollte das Bürgerzentrum werden, welches im Rahmen des Förderprogramms „Lebendige Zentren“ den vorläufigen Abschluss der Entwicklung in der Neuen Mitte bilden sollte. Im eigentlichen Entwurf war auch ein Bürgersaal und ein Foyer angedacht, von dem sich die Duinger Politiker aber aufgrund einiger Schwierigkeiten aber vorerst verabschieden konnten. In dem Projekt gab es für den Rat und die Verwaltung viele Herausforderungen und Verzögerungen. Besonders die Frage nach der Möglichkeit der Zusammenarbeit zwischen Kommune und privatem Partner sorgte für Verzögerungen, da auch ein intensiver Austausch mit juristischem Beistand notwendig war. „Es wurde zu viel Zeit bei dem Projekt verloren, da immer wieder andere Dinge uns in die Parade gefahren und wir auf der Zielgerade ins Stolpern gekommen sind“, so Duingens Gemeindedirektor Volker Senftleben.

In der gemeinsamen Sitzung des Bau- und Sozialausschusses in Weenzen machte Senftleben jetzt Hoffnung, dass das Projekt in einem noch nicht klaren Umfang doch noch umgesetzt wird. Der bisherige Baupartner hatte dem Flecken zwar mitgeteilt, dass das Projekt abgesagt wird und vor 2024 aufgrund der weltpolitischen Lage nicht denkbar ist. Nach verschiedenen Gesprächen hatte Bauamtsleiter Maik Götze laut Senftleben aber eine Idee, die bisher auf fruchtbaren Boden fiel. „Ein weiterer möglicher Baupartner wurde angesprochen, von wo es bisher aber noch keine Rückmeldung gab“, so Senftleben in der Sitzung. Senftleben stellte aber auch klar, dass bei einer fehlenden Realisierung der Duinger Mitte auch eine Rückzahlung von anderen Förderungen und damit ein finanzielles Desaster droht. Im Bedarfsfall sollen dann Integrierte Entwicklungskonzepte im Samtgemeindegebiet zusammengeführt werden, um eine etwaige Rückzahlung zu verhindern. Im Flecken Duingen wurden bereits andere IEK-Projekte wie Weenzen erfolgreich umgesetzt und gefördert. „Besonders die Frage nach der Zukunft des Töpfermuseums brennt vielen unter den Nägeln, doch noch gibt es ein Licht am Horizont“, bekannte auch Wolfgang Schulz (WGL), der mit seiner Fraktion den Punkt auf die Tagesordnung gebracht hatte. Nächstes Jahr muss laut Senftleben zumindest das Rückkaufrecht für das Gelände gezogen werden, da diese Option sonst ausläuft.

Foto: Die Duinger Mitte ist noch nicht vollständig ausgebaut