Feuerwehr Coppengrave bewässert Kröten-Biotop am Ortsrand

Fehlender Regen erfordert Einsatz des Menschen im Naturschutzgebiet

Coppengrave (gök). Die ehemalige Tongrube am Ortsrand von Coppengrave ist seit vielen Jahren ein geschützter Bereich für die Gelbbauchunke. Birgit und Frank Feuerhake hegen und pflegen das Areal ehrenamtlich als Jagdpächter an ihrem Revier. Die anhaltende Trockenheit bringt die Kröten nun aber in arge Bedrängnis, ihre seichten Tümpel trocknen aus.

So stimmte sich Familie Feuerhake mit der Feuerwehr in Coppengrave ab und es folgte eine Bewässerung der vielen kleinen Tümpel. Ortsbrandmeister Sascha Hauptmann stellte kurzerhand seinen Trecker zur Verfügung und so wurde die Förderpumpe aus dem Feuerwehrfahrzeug durch das unwegsame Gelände zum Teich gebracht. Vor hier legte die Feuerwehr dann eine Saugleitung zum Teich, von wo die Pumpe das Teichwasser zu den Krötentümpeln förderte.

Mittels zweier Strahlrohe verteilte man das Teichwasser auf die Bereiche der Kröten, die teilweise schon von Hand in andere Tümpel umgesetzt wurden. „Neben der Rettung der Tiere war das für unsere Feuerwehr auch eine gute Möglichkeit, diesen Bereich der Gefahrenquellen für einen Brand mal zu betreten“, resümierte auch Hauptmann zufrieden. Wenn hier mal ein Brand ausbricht, kommt man mit dem Feuerwehrfahrzeug laut Hauptmann nicht sehr weit. „Da heißt es dann improvisieren und viel zu Fuß erledigen. Nach den vielen Monaten der „Ruhezeit“, ist so eine praktische Übung die beste Möglichkeit für uns, um für den Ernstfall gerüstet zu sein“, so Hauptmann weiter. Birgit Feuerhake zeigte sich zum Abschluss des Einsatzes sehr zufrieden und richtete ein großes Lob an die Feuerwehr. „Es ist gut, dass wir diese Helferinnen und Helfer der Feuerwehr hier vor Ort haben. Hilfeleistungen dieser Art sind ungewöhnlich, aber auf die Feuerwehr ist eben immer Verlass“, so Feuerhake begeistert.

Foto: Mit „Manpower“ werden die Tümpel bewässert