Naturbad hofft auf Fördergelder

Erste Absagen in Lauenstein

Lauenstein (gök). Die letzten Nachrichten waren in Lauenstein keine guten Nachrichten. Die Verwaltung hat gleich zwei potentielle Fördermöglichkeiten für die Sanierung im Naturerlebnisbad Lauenstein geprüft, doch Fördertöpfe wie die Sportstättenförderung kommen für das Naturerlebnisbad nicht in Frage. Vor allem der fehlende Sportcharakter des Bades war laut dem Trägervereinsvorsitzenden Mark Wendlandt ein KO-Kriterium für die Förderzusage.

Die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) verschaffte sich jetzt einen Überblick im Naturerlebnisbad und kam dort mit dem Vereinsvorstand um Wendlandt auch ins Gespräch. „Das war eine sehr gute Runde. Schnell wurde klar, dass die Ministerin dabei auch ein offenes Ohr für Freibad-Vereine hat“, so Wendlandt. Wendlandt stellte im Gespräch noch klar, dass es ohne Fördermittel wohl nichts mit einer Sanierung wird. Die bereits vor einiger Zeit eingeplanten 650 000 Euro für eine Sanierung könnten aus Haushaltsmitteln wohl nicht gewuppt werden, bestätigte auch das Vorstands- und Gemeinderatsmitglied Moritz Ehle während des Rundgangs. Wendlandt ist aber zuversichtlich, dass bei einer Förderung auch das Naturerlebnisbad seinen Beitrag bei einer Sanierung leisten könnte.

Erfreut war Wendlandt aber auch, dass Kinast in ihrem Ministerium andere Förderquellen für das Naturbad prüfen lassen will. „Vielleicht ist hier eine Förderung als Begegnungsstätte möglich“, stellte Kinast in Aussicht. Aus ihrer Sicht sollte auch der enge Kontakt mit dem Amt für regionale Landesentwicklung erfolgen, um das Kleinod für Lauenstein zu erhalten. Attraktiv wäre aus Sicht von Kinast das Bad auch für Touristen wie etwa Wohnmobilfahrer. In der Vergangenheit hatten Wohnmobilstellplätze zwar in Lauenstein an dem Naturbad nicht funktioniert, doch Kinast sieht hier mittlerweile Potential für die bei vielen Menschen beliebte Einrichtung. „So ein Gelände wie hier darf keine Brache werden“, so Kinast.

Wendlandt begrüßt, dass sich derzeit schon ein parteiübergreifender Konzeptkreis mit der Zukunft des Naturerlebnisbades beschäftigt. Zusätzlich setzt der Vorstand auf die Unterstützung der Bundes- und Landespolitik, die immer gerne im Bad gesehen sind. Nach dem Besuch von Kinast nahm sich auch die SPD-Gemeinderatsfraktion zusammen mit dem Landtagskandidaten Ulrich Watermann (SPD) Zeit für einen Besuch im Naturerlebnisbad. „Wir werden jetzt prüfen, welche Fördertöpfe für das Naturerlebnisbad in Frage kommen. Das können eventuell auch mehrere sein, wenn etwa im Bereich der energetischen Sanierung oder im Bereich Tourismus etwas gefunden wird. Generell müssen wir uns aber im ganzen Landkreis mit Förderungen bei den Freibädern beschäftigen“, so Watermann auf Nachfrage.

Foto7666: Mark Wendlandt zeigt Barbara Otte-Kinast das Naturerlebnisbad

Foto7673: Mark Wendlandt, Barbara Otte-Kinast, Günter Tiedau und Moritz Ehle tauschen sich über das Naturerlebnisbad Lauenstein aus