Sicherheit an Aussichtspunkten

Sponsoren sorgen für Ruhebänke an besonderen Orten

Salzhemmendorf/Ockensen (gök). Über 20 Ratsmitglieder und interessierte Bürger hatten sich in der Mosterei Ockensen eingefunden, um gemeinsam mit dem ehemaligen Gemeindedirektor und Ratsmitglied Udo Stenger sowie Salzhemmendorfs Bürgermeister die neugeschaffenen Ruhebänke und zugleich Rettungspunkte einzuweihen.

Vor dem gemütlichen Kaffeetrinken mit den Sponsoren lud Stenger die Teilnehmer aber erst auf eine besondere Tour ein. Zusammen mit der Gemeinde hatte sich Stenger eine Tour entlang der neuen Ruhebänke durch den ganzen Flecken Salzhemmendorf und auch am Rand von Coppenbrügge durch Marienau überlegt, was dann auch zu Papier gebracht wurde. Gedruckt wurde ein Flyer mit einer Auflage von 4000 Stück, die in die Haushalte im Flecken verteilt und an bestimmten Punkten ausgelegt werden sollen. Insgesamt ist eine Strecke mit einer Länge von 38 Kilometern ausgewiesen, wobei da alle Ortsteile entlang der Strecke besucht werden. „Das Schöne an der Strecke ist, dass man überall ein- und aussteigen kann. Wir haben auf dem Flyer auch zehn Gastronomiebetriebe vermerkt, in die man dann entspannt einkehren kann“, so Stenger. Vor dem gemeinsamen Kaffeetrinken ging die Gruppe zuerst auf Tour im südlichen Teil des Fleckens wo Levedagsen, Thüste, Wallensen und Ockensen durchquert wurden. „Ich kann nicht sagen, wo auf der Tour mein liebster Platz ist. Die Aussichten sind bei den Bänken alle wunderschön“, ist Stenger auch nach der Fertigstellung immer noch total überzeugt von der Idee. Nach dem Kaffeetrinken begaben sich die verbliebenen Fahrradfahrer auf Tour durch den restlichen Teil des Fleckens. „Das ist echt toll. Auf der Tour sieht man Ecken, die man sonst nie sieht“, bekannte eine teilnehmende Fahrradfahrerin während der Tour. Stenger ist überzeugt davon, dass die Bänke lange für Freude sorgen werden. Damit sie gut aussehen und lange erhalten bleiben, müssen sie nach Möglichkeit nur einmal im Jahr geölt werden. Die Ruhebänke überzeugen aber nicht nur alle mit ihrer tollen Aussicht, sondern auch mit einer praktischen Funktion. So wurden an allen Bänken Schilder angebracht, die neben den Sponsoren auch auf Rettungspunkte hinweisen. Im Notfall kann man beim Notruf den genauen Standort durchgeben, so dass Rettungsdienste die Orte zielgenau anfahren können.

Im Flyer sind entlang der Strecke zehn Bänke vermerkt, doch die Bürger können sich auf noch mehr hochwertige Ruhebänke freuen. In Benstorf wurde in der Kaiserstraße auch eine elfte Bank aufgestellt, die es aber nicht mehr in den Flyer geschafft hatte. Während des Kaffeetrinkens mit den Sponsoren fanden sich mit Christian Walther und Otto Kreibaum dann spontan noch zwei Spender für jeweils eine Bank. Eine soll mit Blick auf Salzhemmendorf am Rand des Ith aufgebaut werden und der Standort der anderen Bank wird noch überlegt. Bei den Bänken handelt es sich nicht um Standardware, sondern um sehr hochwertige Ausführungen, auf der man sehr bequem sitzen kann. „Die Bank hat aber auch ihren Preis. Eine normale Ruhebank schlägt mit etwa 500 Euro zu Buche, diese kostet aber etwa das Doppelte“, erklärt Stenger im Gespräch. Insgesamt wurden 15 000 Euro investiert, wofür aber keine öffentlichen Mittel von der Kommune angefasst werden mussten. Die ersten zwei Bänke wurden noch durch die Maskenaktion zu Beginn der Aktion finanziert und für die restlichen Bänke sprach Stenger verschiedene Sponsoren an. „Einige wollten erst eine Bank sehen, ehe sie sich beteiligen. Wir konnten denen dann die Bank bei Levedagsen mit herrlichem Blick auf Salzhemmendorf zeigen, was diese dann auch immer überzeugte“, so Stenger. Insgesamt spendeten Stiftungen, Firmen, Privatpersonen und auch Ortsräte zusammen das benötigte Geld. Die Gemeinde unterstützte dabei nur beim Aufbau mit den Kräften vom Bauhof.

Foto5932: Die Fahrradfahrer machen sich bereit zur Abfahrt

Foto5936+5956: Zusammen sind die Fahrradfahrer auf dem Weg durch die Gemeinde

Foto5968+5969: Neben den Bänken gibt es Rettungspunkte, die im Bedarfsfall von den Rettungsdiensten angefahren werden

Foto5974: Von allen Bänken gibt es eine tolle Aussicht in das Fleckengebiet

Foto5977: Unterwegs gibt es viele Schätze, wie hier das Dorfgemeinschaftshaus Levedagsen zu entdecken

Foto5979: Vier Fahrradreparaturstationen auf der Strecke sorgen für Reparaturmöglichkeiten

Foto5988: Die Teilnehmer bei der Einweihungstour der neuen Rundstrecke