Letzte Bauplätze werden vergeben

Bauausschuss Gronau beschließt Grundstückspreise

Gronau (gök). Nach dem Winter wird es für elf Gronauer Hausbauer ernst. Der Bauausschuss der Stadt Gronau beschloss jetzt in seiner Sitzung im Lindenhof Banteln, dass die letzten elf Bauplätze im Baugebiet Dötzumer Straße im dritten Bauabschnitt erschlossen werden. Für die elf Bauplätze liegen derzeit noch 41 Bewerbungen vor, wobei Bauamtsleiter Maik Götze nicht glaubt, dass es bei 41 Bewerbern bleibt. „In Eime sind in einem Kleinstbaugebiet jetzt fast alle Interessenten wieder abgesprungen“, so Götze. Der Markt hat sich nach laut Götze verändert, wobei der Bauamtsleiter immer noch mit einer Überzeichnung rechnet. Wie bei den letzten Baugebieten aber auch, arbeitet das Bauamt dann die Interessenten nach Eingang ab und wird die Baugrundstücke danach nach bekanntem Schema vergeben. Guido Sackmann (WGL) wies darauf hin, dass in Rheden aber auch noch Baugrundstücke erschlossen werden können.

Im Frühjahr soll mit der Erschließung der Grundstücke in Gronau begonnen werden. Götze vermutet, dass Ende Februar oder Anfang März mit den ersten Untersuchungen begonnen werden kann. Wenn alles wie geplant abläuft, ist Götze zuversichtlich, dass die Grundstücke im August an die privaten Bauherren übergeben werden können. „Ganz schnelle Bauherren können dann ihren Rohbau vielleicht noch bis Weihnachten umsetzen und im Winter an den Innenausbau gehen“, erklärte Götze in der Sitzung.

Der Gesamtkaufpreis beläuft sich nach Planung der Verwaltung bei 149,47 Euro pro Quadratmeter Kauffläche inklusive Erschließung und Abwasserbeitrag. „Wir haben wie immer bei Baugebieten ohne Gewinnerzielungsabsicht kalkuliert. Wir wollen dort keinen Gewinn erzielen, haben aber sicherlich den Risikoarchäologiezuschlag einkalkuliert“, so Götze. Für das Baugebiet ist dann eine Baustraße vorgesehen, wodurch die anderen Grundstücksbesitzer nicht durch Bauverkehr gestört werden. Die Baustraße wird dann über die spätere Ausgleichsgrünfläche verlaufen. Analog zu den anderen Baugebieten ist auch wieder ein Tierhaltungsverbot einzuhalten, wobei Einzelanträge laut der Verwaltung immer möglich sind. „Wir wollen halt die Haltung einer Mini-Kuh oder ähnlichem ausschließen“, erklärte Götze augenzwinkernd. Wichtig ist der Verwaltung, dass die Tierhaltung in der Nachbarschaft nicht auf Protest stößt. Auch ein Wiederkaufsrecht der Stadt wird weiterhin vertraglich festgehalten, um Baulücken zu verhindern. Das energiebewusste ökologische Bauen wird ebenfalls weiter gefördert. Die 1000 Euro Prämie für die Installierung einer Photovoltaikanlage wird auf Antrag der SPD-Fraktion allerdings erst ab 5 KW-Anlagen ausbezahlt. Damit soll die Förderung von Kleinanlagen wie den sogenannten Balkonkraftwerken ausgeschlossen werden, auch wenn diese von der Politik natürlich begrüßt werden. Förderung in Höhe von 500 Euro ist auch für eine Luftwärmepumpe sowie jeweils 1000 Euro für Erdwärmepumpen oder Solarthermie bei einer Gesamtförderung von insgesamt 3000 Euro möglich.

Foto: Das Gronauer Baugebiet „Dötzumer Straße“ wird dieses Jahr erweitert

Foto: Die Mitglieder des Bauausschusses waren sich bei den Beschlüssen einig