Marktverein „netzwerkelt“ wieder

Fördermittel und Flüchtlingswelle als Herausforderung für Kommunen

Ockensen (gök). Am Ende war es nicht so schlimm wie vom Vorstand befürchtet. Der Marktverein am Ith hat auch während der Pandemie die Mitgliederzahl ungefähr gehalten. „Dieses Jahr werden wir auch am Bürgerfest teilnehmen, wo gerade die Neubürger angesprochen werden. Auch ein gemeinsames Grillfest im Sommer für die Mitglieder in Coppenbrügge haben wir wieder geplant“, erklärte der Vorsitzende Carsten Gülke beim Wildessen im Scheunencafe Ockensen, wodurch der Mitgliederstand weiter gehalten und das Netzwerk weiter gefördert werden soll. 2024 will man dann laut Gülke auch die Messeaktivitäten wieder aufnehmen.

Auch Coppenbrügges Gemeindebürgermeister Hans-Ulrich Peschka lobte die Aktivitäten des Marktvereins und freut sich schon auf kommende Veranstaltungen. Gemeinsam sind Gemeinden wie Salzhemmendorf und Coppenbrügge auch im Bereich des Tourismus aktiv und stellten etwa auf der abf in Hannover zusammen mit dem Östlichen Weserbergland einen gemeinsamen Messestand. Peschka zeigte aber auch auf, welche Probleme alle Gemeinden gerade haben. Zwar fließen in vielen Projekten Fördermittel, doch besonders die Abrechnung fordert die Gemeinden aufgrund der personellen Belastung schon sehr. „Wegen unseres letzten Projektes in Bisperode hatte ich deswegen sogar etwas Bammel, dass das nicht klappt. Doch am Ende war die Sorge dank dem Einsatz der Mitarbeiter unbegründet“, so Peschka. Eine starke Belastung stellt für die Kommunen auch die Flüchtlingskrise dar, wodurch der Wohnraum für alle sehr knapp wird. „Das ist mittlerweile ein großes logistisches und auch finanzielles Problem für alle Kommunen“, erklärte Peschka. In enger Zusammenarbeit werden sich Coppenbrügge und Salzhemmendorf aber daher auch an den Ankunftszentren in Unsen und Bad Münder beteiligen, um die Probleme zusammen besser zu bewältigen. Trotz aller Probleme blickt Peschka aber auch zuversichtlich auf das weitere 2023.


Foto: Carsten Gülke begrüßte als Vorsitzender des Marktvereins die über 30 Mitglieder beim Wildessen

Foto: Über 30 Mitglieder waren zum „Netzwerken“ beim Wildessen in Ockensen erschienen