Brände forderten Feuerwehr Osterwald alles ab

Brandserie sorgte für hohe Belastung / Ehrungen

Osterwald (gök). So ein Jahr hat die Feuerwehr Osterwald vermutlich noch nie erlebt und möchte das auch nicht wieder. Aufgrund der Brandserie im letzten Jahr war die Einsatzbelastung hoch wie nie und führte für die kleine Ortswehr zu 26 Einsätzen. „Davon entfielen alleine 17 auf Brandeinsätze mit insgesamt 470 Mannstunden“, erklärte Osterwald Ortsbrandmeister Jan-Hendrik Stucki in seinem Jahresbericht. Bürgermeister Clemens Pommerening lobte die Osterwalder für ihr großes Engagement und hofft, dass das so nie wieder vorkommt. Laut Osterwalds stellvertretender Ortsbürgermeister Torsten Hofer ist der ganze Ort der Feuerwehr zu großem Dank verpflichtet. „Jeder Hausbesitzer sollte Mitglied in der Feuerwehr sein. Im August wird es eine Begrüßung der Neubürger geben, wo man dann auch die Werbung für die Feuerwehr forcieren kann“, so Hofer.

Im Frühjahr soll die Osterwalder Feuerwehr dann in den neuen Stützpunkt nach Oldendorf umziehen. Hierfür sind laut Pommerening nur noch einige Kleinigkeiten im Stützpunkt abzuarbeiten. Am Horizont ist dann auch schon der Blick auf das neue Feuerwehrfahrzeug möglich, dass mittelfristig für Osterwald bestellt werden soll. Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Thomas Hölscher ermutigte die Ortswehr für den Umzug in den neuen Stützpunkt, den man als Chance für etwas Neues betrachten soll. Die Jugendfeuerwehr verrichtet ihren Dienst bereits zusammen mit der Jugendfeuerwehr Oldendorf, um dort Kräfte zu bündeln. Neben den sieben Mitgliedern der Jugendfeuerwehr hat die Feuerwehr aber auch zwölf Mitglieder in der Kinderfeuerwehr, so dass die Jugendfeuerwehr immer wieder mit neuen Mitgliedern gestärkt wird. Aktionen wie ein Spaßnachmittag im Saalepark Wallensen oder ein Ausflug ins Rasti-Land sorgen dort immer wieder für Attraktivität. 2023 will die Kinderfeuerwehr dann noch einen anderen Freizeitpark besuchen. Insgesamt kam die Feuerwehr Osterwald auf knapp 1500 Dienststunden. Trotz der hohen Einsatzbelastung hatte die Feuerwehr aber auch noch Zeit für andere Veranstaltungen. So wurden etwa noch zahlreiche Übungsdienste geleistet und auch dörfliche Veranstaltungen wie der Laternenumzug begleitet.

Für die anstehenden Ehrungen war extra Thomas Küllig von der Kreisfeuerwehr zur Versammlung erschienen. Zusammen mit Thomas Hölscher ehrte Küllig schließlich Carmen Lally für 40 Jahre, Dieter Heise und Karl Becker für 60 Jahre sowie Helmut Brakemeier für sogar 70 Jahre Mitgliedschaft. Bei den anstehenden Beförderungen konnte Stucki dann Alina Lemke und Laura Budner zur Feuerwehrfrau sowie Lukas Budner zum Feuerwehrmann befördern. Oberfeuerwehrmann dürfen sich künftig Michael Scharfenorth und Marvin Richter nennen. Daniel Zirkenbach wurde zudem zum Oberlöschmeister befördert.

Gewählt wurden in der Versammlung zudem Kassenwart Norbert Langer, sein Stellvertreter Tim Hoffmann, Schriftführer Marvin Richter, seine Stellvertreterin Laura Budner sowie als Leiter der Altersabteilung Horst Henkel. Bestätigt wurden zudem die Kommandowahlen, wo Daniel Zirkenbach zum Gruppenführer, Patrick Mackay zum stellvertretenden Gruppenführer, Daniel Zirkenbach zum Jugendfeuerwehrwart, Lucas Blawat zu seinem Stellvertreter, Manuela Waßmannsdorf und Carmen Lally zu den Kinderfeuerwehrwarten, Lucas Blawat zum Atemschutzbeauftragten, Marvin Richter zu seinem Stellvertreter, Michael Scharfenorth zum Gerätewart, Andreas Kramer zu seinem Stellvertreter, Heiko Gniesmer zum Sicherheitsbeauftragten sowie Andre Fischer zu seinem Stellvertreter.

Sehr zufrieden ist die Ortsfeuerwehr mit der Anschaffung eines Transporters, der in Eigenleistung aktuell zum Mannschaftstransportwagen umgebaut wird. Stucki fand hier vor allem lobende Worte für die Rudolf-Hartung-Stiftung und die zahlreichen weiteren Spender, durch die der Herzenswunsch der Feuerwehr überhaupt erst umgesetzt werden konnte.

Foto: Die Ehrengäste mit den beförderten und geehrten Mitgliedern in Osterwald