Neue Gesichter im Vorstand

Ehrungen beim TC Benstorf

Benstorf (gök). Teilweise wurde es richtig emotional auf der Jahreshauptversammlung des TC Benstorf im Oldendorfer Dorfkrug. „Mitglieder, die sich nicht einbringen, machen den Verein irgendwann kaputt. Dann stellt sich auch die Frage, ob wir Mannschaftssport noch aufrechterhalten können. Ehrenamt ist undankbar, aber ohne Ehrenamt ist der Verein tot“, appellierte der zweite Vorsitzende Gunnar Funke mit kräftiger Stimme an die 30 anwesenden Mitglieder. Gesucht wurde ein neuer Schriftführer für die aus dem Vorstand ausgeschiedene Barbara Köhler. Schließlich zeigte sich Stefan Köhne von den Worten gepackt und stellte sich kurzfristig als Schriftführer zur Wahl, die schließlich einstimmig vollzogen wurde. Ebenfalls neu gewählt wurde Jugendwart Joel Dörrie, während der erste Vorsitzende Frank Dörrie, sein Stellvertreter Gunnar Funke, die Pressebeauftragte Silke Gue, die Sportwartin Sonja Breves, ihr Stellvertreter Felix Sürig, Kassenwartin Britta Wagner und Technikwart Stefan Gaide wiedergewählt wurden. Geehrt wurden dieses Jahr zudem für 40jährige Mitgliedschaft Frank Sürig und sogar für 50 Jahre im Verein Bärbel und Fritz Schiemenz.

Vor den Wahlen zog Dörrie aber noch ein Fazit des vergangenen Jahres. So gab es zwar nicht die bekannten Hallenmeisterschaften in Salzhemmendorf, aber diese sind für 2024 wieder angedacht. Bei der Mitgliederentwicklung ist ein kräftiger Rückgang zu verzeichnen, dem Dörrie auch etwas auf den Grund ging. Vor allem jüngere Mitglieder traten mit Beginn der Ausbildung oder des Studiums aus, was etwa die Anzahl der Jugendabteilung von 41 auf 31 sinken ließ. So sank der Gesamtbestand von 158 auf 141 Mitglieder, wobei auch einige langjährige Mitglieder den Verein verließen, die aber schon lange kein Tennis mehr spielen. „Daher wird sich der Verein demnächst vor allem mit der Mitgliedergewinnung beschäftigen müssen“, so Dörrie. Zufrieden war Dörrie aber mit dem Zuspruch bei den Arbeitseinsätzen, wo alle anfallenden Arbeiten gut erledigt werden konnten. Geschont wurde der dritte und vierte Platz des Vereins vor allem durch die neu gespendeten Abdeckplanen, was den Arbeitseinsatz für den Verein so verringerte. Erneuert wurde auch der Zaun hinter dem Clubheim. Positiv ist aber auch die neu aufgelegte Homepage und die Arbeit des neuen Platzwartes aufgenommen worden. Rückstellungen wird der Verein in nächster Zeit für die Überholung des zweiten Platzes aufstellen und auch über die Gestaltung des 60jährigen Jubiläums im nächsten Jahr nachdenken.

Bei den Erwachsenenmannschaften gab es Licht und Schatten. So erreichten die Damen40 in der 2. Regionalklasse und Herren40 in der Bezirksklasse jeweils den fünften Platz und damit verbundenen Klassenerhalt. Abgestiegen ist dagegen die Herren-Mannschaft in die 2. Regionsklasse, die dieses Jahr wieder den Aufstieg ins Visier nimmt. Die Damen50 sind im Vereinspokal im Achtelfinale gegen den späteren Finalisten ausgeschieden und haben sich gut geschlagen. Im Winter wurden zwar keine Mannschaften gemeldet, doch für die Freiluft-Saison sind wieder drei Mannschaften analog zu 2022 vorgesehen. Die ersten Punktspiele sind für den 6./7. Mai 2023 geplant. Im Sommer will der Verein zudem auch wieder ein Doppelturnier durchführen.

In der Jugend waren sogar fünf Mannschaften am Start, wo die A-Juniorinnen in der Regionsliga und die C-Junioren in der Regionsklasse sogar jeweils den ersten Platz belegten. Die B-Juniorinnen in der Regionsklasse sowie die C-Junioren in der Orange-Wertung belegten zudem den zweiten Platz. Auch 2023 sind in der Jugend wieder fünf Mannschaften gemeldet, die weiter von Trainer Marcel Baenisch an die Erwachsenen herangeführt werden. „Wir sind dankbar, dass der Unterbau so gut funktioniert. Das haben wir dem starken Engagement von Marcel Baenisch zu verdanken“, lobte Dörrie in der Versammlung.

Foto: Frank Dörrie mit den geehrten Bärbel Schiemenz und Frank Sürig