Dankbar für das, was man hat

Osterwalder Gottesdienst für die Feuerwehr

Osterwald (gök). Die Osterwalder Christuskirche war voll besetzt. Pastor Tetje Limmer und der Kirchenvorstand aus Osterwald hatten eingeladen zu einem besonderen Gottesdienst. Gemeinsam mit Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Flecken Salzhemmendorf erinnerte man nicht nur an den Brand der Osterwalder Kirche vom 5. März 1963 vor fast genau 60 Jahren, sondern auch an die Belastungen der Brandserie im letzten Jahr.

„Dies ist ein besonderer Gottesdienst und ein trauriger Zufall. Funkenflug bei Schweißarbeiten sorgte vor 60 Jahren für den Brand an unserer Kirche“, erinnerte Limmer an die dramatischen Szenen von damals. Die Ereignisse der Brandserie aus dem letzten Jahr stellte nun noch einmal auf traurige Weise klar, wie wichtig die Feuerwehren in der Gemeinde sind. „Wir sollten dankbar sein für das, was wir haben“, so Limmer im Gottesdienst. Der Kirchenvorstand hatte eine besondere Veranstaltung organisiert, bei der für das Engagement der Blauröcke danke gesagt werden sollte. Im Gottesdienst sorgte der Musikzug Wallensen mit Stücken wie „Hymne und Choral“ oder „Highland Cathedral“ für eine feierliche Atmosphäre. Doch mit dem Gottesdienst war der Abend noch nicht zu Ende. Denn vor der Kirche hatte der Kirchenvorstand einen Grill- und Getränkestand zusammen mit der Osterwalder Baumhauscrew aufgebaut, um mit den Feuerwehrkameraden in gemütlicher Atmosphäre auch ins Gespräch zu kommen. Finanziert von der Kirche waren die Anwesenden eingeladen worden. Die Kollekte wurde zudem in der Kirche für die zehn Ortswehren des Flecken Salzhemmendorf gesammelt, die alle zusammen in Osterwald unterstützt hatten.

„Alles, was die Feuerwehr tut, ist ein Segen für die Gesellschaft“, betonte Limmer in seiner Predigt, wo er auch auf die vier Aufgaben „Retten, Löschen, Bergen und Schützen“ der Feuerwehr einging und zum Nachdenken anregte. Manche wissen laut Limmer gar nicht, was es bedeutet, stets bereit zu sein, auch wenn man es sich gerade bequem gemacht hat. Zusammen wollte man der Feuerwehr Dank zum Ausdruck bringen, was nach Meinung der anwesenden Feuerwehrkameraden auch sehr gut gelang. „Das Danksagen auch im geselligen Miteinander wurden von allen Besuchern überaus positiv aufgenommen“, erklärte Katrin Walther vom örtlichen Kirchenvorstand zufrieden. Da auch das Wetter mitspielte wurden noch viele unterhaltsame Gespräche den ganzen Abend hinweg vor- und in der Kirche geführt und rundeten damit diesen Dankgottesdienst harmonisch ab.

Foto0010: 1963 hatte die Kirche bei dem Brand sehr gelitten

Foto5925: Der Musikzug Wallensen sorgte für die musikalische Untermalung

Foto5930: Die Kirche war voll besetzt

Foto5931+5933+5938: Nach dem Gottesdienst folgte der gesellige Teil vor und in der Kirche