Generationenwechsel beim Oldtimertreffen

Entspannte Momente in Osterwald

Osterwald (gök). Die Pandemie hat auch in Osterwald Spuren hinterlassen. Beim Motor-Club Osterwald hat in den letzten vier Jahren ein Generationenwechsel stattgefunden, was der Vorsitzende Björn Kramer bei der 27. Auflage des beliebten Oldtimertreffens am Muttertag jetzt auch gemerkt hat. „Viele Vereinsmitglieder sind altersbedingt in die ehrenamtliche Rente gegangen, aber es sind auch viele nachgewachsen. Daher mussten wir einige Abläufe neu erklären, was natürlich etwas Zeit gebraucht hat“, so Kramer im Gespräch. Im Verein hatte bisher jeder seine Aufgabe, damit das Oldtimertreffen ein Erfolg wurde. Dabei wurde zum Teil auch ein hoher Aufwand betrieben, was sich auch bei der Auswertung zeigte. „Wir haben nach der Ausfahrt meistens mit der Zettelwirtschaft etwa anderthalb Stunden die Ergebnisse der verschiedenen Aufgaben ausgewertet“, erinnert sich Kramer nicht immer an angenehme Aufgaben zurück. Dieses Jahr war das bedeutend einfacher, da die Digitalisierung auch in den Vereinen angekommen ist. Erstmals musste die Anmeldung zum Oldtimertreffen per Homepage vorgenommen werden und die Ausfahrt wurde per Smartphone-App organisiert. In dieser mussten die Teilnehmer auch ihre Ergebnisse eintragen, so dass eine Auswertung auf Knopfdruck erfolgen konnte. Dabei galt es, auf der Straße QR-Codes zu finden und entsprechende Aufgaben zu lösen, die von Geschicklichkeit und Wissen geprägt waren. „Da waren auch technische Fragen bei, wo sich die Spreu sicherlich vom Weizen trennte“, war Kramer überzeugt.

Schon mittags zog Kramer ein erstes positives Fazit des ersten Oldtimertreffens seit vier Jahren. Insgesamt nahmen 65 Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen an dem Treffen teil. Das älteste Fahrzeug war dabei ein Zündapp DBK 200-Motorrad von 1935, dass das MCO-Mitglied Bernd Ritterbusch mitbrachte. „Toll waren für uns und die Besucher aber auch ein Rolls Royce, mehrere Audi Ur-Quattros oder ein amerikanischer Hummer“, war Kramer begeistert über den Zuspruch. Einen besonderen Draht hat der MCO anscheinend auch an den Wettergott, der erneut für strahlenden Sonnenschein sorgte. Laut Kramer war das Wetter wie in den vergangenen über zehn Jahren wieder sehr gut, was auch für viele Besucher an der MCO-Garage neben dem alten Feuerwehrgerätehaus sorgte. „Nach der Pandemie haben wir wieder viele bekannte Gesichter wiedergesehen“, so Kramer, der sich über die vielen „Benzingespräche“ in gemütlicher Atmosphäre freute. Der MCO-Vorsitzende stellte aber auch dieses Mal fest, dass ohne Helfer, Sponsoren und nicht zuletzt die entspannten Teilnehmer ein solches Oldtimertreffen nicht möglich wäre.

Die Pokale für die Ergebnisse bei der Ausfahrt bekamen in diesem Jahr Gregor Elste mit seinem Opel GT, Patrik Kolan mit seinem Trabant 601 und Reinhard Burre mit seinem Citroen. Neben dem Pokal für Bernd Ritterbusch für das älteste Fahrzeug bekam auch noch Johanna Burre einen Pokal für die weiteste Anfahrt aus dem 112 Kilometer entfernten Wolfsburg mit ihrem Seat Marbella. Stolz war der Verein aber auch, dass es noch während der Veranstaltung zwei neue Mitglieder für den Verein gab und das ehrenamtliche Engagement zu schätzen wissen.

Foto0650+4476+7273+7277: Vor der MCO-Garage war das Oldtimer-Treffen sehr gut besucht

Foto4439: Blicke zog auch der amerikanische Hummer auf sich

Foto4460: Mit Flagge wurden die Oldtimer auf die Ausfahrt geschickt

Foto4479+7338: Viele Besucher bummelten um die Fahrzeuge herum

Foto6127: Ein Blickfang war auch dieser rote Mercedes

Foto7258: Uwe Kaller begrüßte den ersten Rückkehrer von der Ausfahrt

Foto7271: Auch amerikanische Oldtimer waren dieses Jahr dabei

Foto7295+7301: In Osterwald gab es die verschiedensten Fahrzeuge zu bewundern

Foto7308: Auch Freunde von Golf Cabrios kamen auf ihre Kosten

Foto7327: Dabei waren auch historische Motorräder