Grundschule Salzhemmendorf soll erweitert werden

Containerlösung für Übergang

Salzhemmendorf (gök). Die Grundschule Salzhemmendorf platzt aus allen Nähten. In der Vergangenheit wurde sogar schon mit der KGS kooperiert und Räumlichkeiten dort genutzt. In der Zukunft verschärft sich das Problem eher noch, da die Grundschule bald komplett dreizügig ist und zwölf Klassen beherbergt. Mit weniger Schülern ist auch langfristig erstmal nicht zu rechnen, weshalb die Raumsituation nach Meinung der Schulleitung und auch der Politik in Salzhemmendorf verbessert werden muss.

Im Bildungsausschuss wurde jetzt ein Grundsatzbeschluss gefasst, nachdem die Grundschule Salzhemmendorf einen Anbau bekommen soll. Die Verwaltung geht davon aus, dass die Grundstücksverhandlung für den Kauf eines Grundstücks unterhalb der Grundschule einen positiven Abschluss erwarten lässt. Eine Projektgruppe hat sich bereits mit dem Anbau beschäftigt, woraus sich ein Vorschlag herauskristallisierte. Demnach soll der jetzt minimalistisch aufgestellte Verwaltungsbereich im Altbau durch Aufgabe von zwei Unterrichtsräumen an die vorhandene Arbeit und Größe angepasst werden. Dafür sollen in einem Anbau vier neue Klassenräume mit Nebenräumen und Sanitärbereich entstehen. Einstimmig sprach sich der Bildungsausschuss jetzt dafür aus, dass die Planungen dafür vorbereitet werden und der Erweiterungsbau inklusive der Umgestaltung des Verwaltungstraktes umgesetzt werden soll.

In ihrer Klausurtagung beschäftigte sich auch die Mehrheitsgruppe aus SPD, Grüne und FDP intensiv mit den Grundschul-Planungen. Einen entsprechenden Erweiterungskatalog stellte Karl-Heinz Grießner (SPD) in der Sitzung vor, der dann in den Grundsatzbeschluss mit einfloss. Demnach sind der Mehrheitsgruppe vor allem eine PV-Anlage auf dem Dach sowie nachhaltige Baustoffe wichtig. Auch soll ein Höhenausgleich erfolgen und der Anbau nicht auf Stützen erfolgen. Im unteren Bereich des Gebäudes entstehen so eventuell auch Lagermöglichkeiten. Parallel zur Erweiterung soll auch ein Verkehrskonzept erstellt werden, da die Verkehrssituation an der Grundschule jetzt schon kritisch gesehen wird. Da der Raummangel jetzt schon vorhanden ist, soll bis zum Ende der Bauzeit zudem eine Containerlösung gefunden werden, wobei aber der Schulhof dafür nicht genutzt werden soll. „Wir wollen Lehrern und Schülern solche beengten Räume in den nächsten Jahren nicht zumuten“, so Grießner. Etwaige Kostenberechnungen sollen sich dann auch schon im Haushalt 2024 wiederfinden, damit das Projekt möglichst schnell umgesetzt werden kann. „Wir haben uns vor zehn Jahren schon eine bestmögliche Versorgung unserer Schüler auf die Fahne geschrieben. Wir wollen eine ausgezeichnete Situation – das ist zwar teuer, aber Bildung ist wichtig!“, stimmte auch Dr. Wilhelm Koops (Grüne) in die Diskussion mit ein. Für die Zukunft wünscht sich Marita Schütte (CDU) aber eine frühere Kommunikation als jetzt erst kurzfristig im Ausschuss.

Foto: Unterhalb der Grundschule Salzhemmendorf soll der Anbau entstehen