Kinderaugen wieder zum Lächeln gebracht
Quadfahrer gleich mit 30 Kindern auf Ausflug

Salzhemmendorf/Coppenbrügge (gök). Mittlerweile sind die „Quadkinder“ schon eine
feste Institution in Salzhemmendorf. Auch dieses Jahr waren wieder Quadfahrer aus
ganz Niedersachsen zu Gast beim Ferienpass, die bei der Aktion unterstützten.
Mittlerweile sind über 600 Fahrer aus Deutschland, Österreich, Luxemburg und der
Schweiz in der Interessengemeinschaft „Quadkinder“ für den guten Zweck
organisiert. Benachteiligten, bedürftigen und oft auch kranken Kindern wird mit
kostenlosen Quadfahrten dann ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, damit der meist
sehr „graue“ Alltag etwas Farbe bekommt. Wenn Eltern dann dabei eine Spende
geben, lassen die Fahrer diese immer einem guten Zweck zukommen und tragen
sonst selber alle Kosten.
„Während der Fahrten können die Kinder ihre Sorgen für einen Moment vergessen
und glücklich sein“, beschreibt etwa Gerhard Kasper aus der Nähe von Gifhorn sein
Engagement, dass ihn nun auch die knapp 100 Kilometer nach Salzhemmendorf
geführt hat. In Salzhemmendorf waren aber auch viele sorgenfreie Kinder im
Rahmen des Ferienpasses dabei, die einfach nur die Ausfahrt genossen. Die Aktion
wurde gemeinsam von Salzhemmendorf und Coppenbrügge organisiert, wo die
Jugendpfleger Simone Berg und Reimar Rauer wieder viele Aktionen organisiert
hatten.
In Salzhemmendorf trafen sich jetzt rund 30 Kinder mit den Quadfahrern unter der
Aufsicht des Jugendgruppenleiters Ole Bullerdick, der sonst Simone Berg im
Salzhemmendorfer Jugendtreff auch tatkräftig unterstützt. Mit Jan Wilhelm hatte
auch der Flecken Coppenbrügge einen Jugendgruppenleiter für die Organisation
entsandt, so dass ein tatkräftiges Team in Salzhemmendorf entstand. Sie sorgten
dafür, dass die Kinder jeder eine Teilnahmeurkunde bekamen und auch genügend
Snacks und Unterhaltung wie etwa Tischkicker im benachbarten Jugendtreff zur
Verfügung stand. Die Quadfahrer hatten wieder soviel Freude, dass sie auch für das
nächste Jahr wieder eine Teilnahme zusagten.
Schon vor einigen Jahren entstand die erste Gruppe der „Quadkinder“ im Kreis
Steinfurt in Nordrhein-Westfalen. Der Gründer Robert Möllers wollte damals ohne
Zwang etwas Gutes tun und die Gesellschaft in seiner Region etwas bereichern.
Eine der ersten Ausfahrten betraf Menschen der Lebenshilfe Münster, die danach
schwer begeistert waren und sich das ganze so entsprechend herumsprach. Die
Resonanz war dann sehr gut und die teilnehmenden Kinder bekamen teilweise einen
richtig positiven Schub, der oft wochenlang anhielt.
Sascha Fiebig aus Hameln etwa fährt schon seit einigen Jahren auch für den guten
Zweck und stellte in den vergangenen Jahren auch den Kontakt zu seiner
Heimatgemeinde nach Salzhemmendorf her. Die anwesenden Kinder dankten es
den Fahrern dann auch mit entsprechendem Grinsen im Gesicht, als sie die Helme
anprobieren konnten. Quer durch die Gemeinde führten dann die kleinen Touren, wo
die Kinder als Beifahrer dabei sein konnten.
Unter www.Quadkinder.com können sich Interessierte und Eltern informieren und
sich verabreden. Die Kinder selber müssen sich bei den Fahrten nur festhalten
können. Die Sicherheit ist den Fahrern natürlich sehr wichtig.

Foto8: Die Fahrer der „Quadkinder“ mit einem Teil der begeisterten Kinder
Foto2: Sascha Fiebig kommt gebürtig aus dem Flecken Salzhemmendorf und bringt
sich dort gerne mit den „Quadkindern“ beim Ferienpass mit ein
Foto4+5: Die Kinder konnten auf den Quads bequem Platz nehmen
Foto6+7: Vom Jugendtreff startete die Ausfahrt der Quadkinder