Vorfreude auf Rückkehr des Mostfestes

Buntes Programm am 24. September in Ockensen

Ockensen (gök). Die Vorfreude bei Olaf Seifert und Constanze Wittig ist riesig. Am Sonntag, den 24. September von 11 bis 18 Uhr findet nach vier Jahren Pause wieder ein Mostfest auf ihrem Hof in Ockensen statt. Bei der 16. Auflage des beliebten Festes bietet das Paar wieder ein buntes Programm für die vielen erwarteten Besucher. „Nach der langen Pause wissen wir nicht genau, was uns erwartet. Aber es herrscht bei allen auch eine große Vorfreude“, erklärt Wittig im Gespräch.

Für die musikalische Unterhaltung wird zunächst der Musikzug Wallensen und am Nachmittag die Madison Skiffle Company sorgen. Wie aus den Vorjahren gewohnt, haben die Betreiber rund um das Scheunencafe und die Mosterei in Ockensen wieder für viele attraktive Aussteller gesorgt. Weit über ein Dutzend Aussteller bieten viel altbewährtes und Neues wie etwa Holzfiguren oder Cider vom Fass an. Dazu gibt es auch passend zur Mosterei eine Obstbaumberatung für die Besucher. Die Obstbaumberatung in der Streuobststube demonstriert exemplarisch an Apfelbäumen mit alten Sorten auf dem Grundstück auch den Obstbaumschnitt. Zusätzlich bietet der NABU auch eine Bastelaktion für Kinder, so dass jeder Besucher auf seine Kosten kommt.

Nach der wirtschaftlich schwierigen Pandemie hat die Mosterei zuletzt 60 000 Euro investiert und für die Kunden die komplette Technik der Mosterei vom Abfüller über Pasteur bis zur neuen Presse runderneuert. „Die neue Technik wird dann auch im Einsatz vorgeführt, die in der Hochsaison teilweise bis 24 Uhr für die Kunden da ist“, so Olaf Seifert. Durch die neue Technik sind auch der Personalansatz und der Reinigungsaufwand deutlich geringer, wodurch es für das ganze Personal deutlich entspannter geworden ist. Die neue Technik hat aber auch Vorteile für die Kunden, da jetzt etwa Weintrauben viel besser gepresst werden können. Der Saft kann für die Kunden künftig zudem auch im Drei-Liter-Beutel dank der neuen halbautomatischen Abfülltechnik mitgenommen werden. Dieses Jahr gibt es anders als letztes Jahr zwar nur wenige Äpfel zum Mosten, dafür aber viele Weintrauben und vor allem Birnen.

Die Mosterei gibt es mittlerweile im 22. Jahr, wobei das Betreiberpaar die schweren Zeiten zuletzt nur dank der tollen Mitarbeiter überstanden hat. Mit zehn festen Mitarbeitern und zahlreichen Minijobbern ist die Mosterei und das Scheunencafe mittlerweile ein wichtiger Arbeitgeber für die Region, wo die zukünftigen Fachkräfte selber ausgebildet werden. So werden derzeit auch zwei Auszubildende zum Restaurantfachmann an ihre Arbeit herangeführt, weshalb Seifert und Wittig auch positiv in die Zukunft blicken. „Wir sind auch stolz darauf, dass wir von unserem großartigen Team während der Pandemie keinen Mitarbeiter verloren haben und alle zur Stange gehalten haben“, so die Betreiber im Gespräch.

Mit dem Mostfest möchte der Betrieb jetzt bei hoffentlich schönem Wetter wieder an alte erfolgreiche Veranstaltungen anschließen und gute Stimmung verbreiten. Für die Weihnachtszeit ist am zweiten und dritten Advent auch der Weihnachtsmarkt wieder geplant und nächstes Jahr am 3./4. August 2024 statt des Mostfestes dann eine große Lego-Ausstellung.

Foto1865: Die Stände auf dem Mostfest laden zum Stöbern ein

Foto1869: Auch der Außenbereich mit Nabu-Stand ist für die Besucher sehr interessant

Foto1874: Wie in den Vorjahren rechnet das Mosterei-Team mit großem Zulauf zum Mostfest