AST Eime beweist Teamgeist

Zwei Siege nach langer Reise

Eime/Ortrand (gök). Mit dem fünften Lauf des Nax-Cup in Ortrand stand jetzt für das Autospeedwayteam Eime die weiteste Anreise im Rennkalender. „Entschädigt wurde unsere Starter aber dafür mit einer sehr schönen Strecke, die den Piloten immer viel Spaß macht“, so AST-Pressesprecher Martin Dreyer. Markus Siemes in der Klasse 2 konnte aus gesundheitlichen Gründen dieses Mal nicht starten, weshalb für ihn Lukas Leitmann als Ersatzfahrer in Brandenburg zum Einsatz kam.

„Als alter Hase fand sich Lukas im Auto von Markus Siemes sofort schnell zurecht und auch der Streckenverlauf war ihm ja bekannt. So konnte Lukas im Zeitfahren Startplatz zwei herausholen“, so Dreyer. Im ersten Vorlauf wurde die Bahn ordentlich gewässert, was Leitmann noch Probleme bereiten sollte. Zwar konnte er den Start gewinnen, aber aufgrund der Nässe rutsche er bei der Einfahrt in die grüne Hölle gegen die Außenleitplanke. Die folgenden Mitstreiter passierte das gleiche und fuhren Leitmann hinten aufs Auto. Da das Fahrzeug ordentlich eingedrückt war, hatten die Schrauber vom AST ordentlich was zu tun. Im zweiten und dritten Vorlauf kämpfte sich Leitmann wieder nach vorne und konnte dann im Finale einen sehr guten ersten Platz einfahren. „Damit hat er als Ersatzfahren seinen Job zu einhundert Prozent erledigt. Das heißt auch, dass Markus Siemes mit 19 Punkten Vorsprung in der Meisterschaft zum Finale nach Bremen fährt. Das ist dann eine mehr als gute Ausgangslage für die Meisterschaft“, so Dreyer zufrieden.

Bei Silvio Luxath in der Klasse 4 lief es nicht ganz so gut. Im Zeitfahren schaffte er es nur auf Platz drei. Dann wurde das Fahrwerk etwas härter gestellt um bessere Streckenlage zubekommen. Damit kam Luxath schließlich auch besser zurecht und kämpfte sich in den Vorläufen auf die Plätze zwei und drei. Im Finale erwischte er einen guten Start und konnte den Führenden jagen. „Leider hatte er dann einen Gashänger bei der Einfahrt in die grüne Hölle und so kam er mit zu viel Speed in die Hölle und überschlug sich, was aber zum Glück glimpflich ablief. Für Silvio ist die Ausgangslage durch den Ausfall daher etwas schwieriger. Jetzt fährt er mit elf Punkten Rückstand auf den Führenden zum letzten Lauf nach Bremen“, so Dreyer. Trotzdem wird das Team bis zum Ende um die Führung kämpfen und es dem Führenden nicht einfach machen.

Zusätzlich gab es für den AST aber noch einen Grund zu feiern in Brandenburg. Nico Barz gab in der Klasse 8 mit seinem Honda auf einer seiner Lieblingsstrecken sein Comeback. „Im ersten Vorlauf viel er leider aus, da er seine Hausaufgaben nicht ordentlich gemacht hat. Ein Kabel vom Kurbelwellensensor viel ab und somit stand der Motor sofort. Auch hier fuhr die folgende Fahrerin Van Bandel unserem AST-Fahrer hinten drauf, weshalb es auch hier ordentlich Blechschaden gab“, ärgerte sich Dreyer. Im Finale lieferte sich Barz aber ein tolles Rennen mit Charlien van Bandel auf ihrem Ford Fiesta und Lasse Kämpfer auf seinen VW Käfer. Am Ende gewann Barz das Finale bei seinem Comeback. Nachdem er Lasse Kämpfer fünf Runden gejagt hatte, überholte er ihn dann noch rechtzeitig.

„Im Großen und Ganzen war es ein schönes Wochenende und der Verein hat mal wieder seinen Teamgeist gezeigt. Alle Autos wurden nach den nicht kleinen Blechschäden wieder an den Start gebracht“, lobt Dreyer die ganze Crew. Für das Saisonfinale auf dem Birkenring hat das AST Eime jetzt als Ziel zwei Meistertitel ausgelobt.

 

Foto001: Das Fahrzeug von Lukas Leitmann musste vom Team wieder gerichtet werden

Foto002: Nico Barz freut sich über den Siegerpokal beim Comeback

Foto003: Ersatzfahrer Lukas Leitmann mit dem Siegerpokal