Alfelder Landfrauenverein 2024

Nach der Sommerpause lud der Alfelder Landfrauenverein zu einem Reisebericht von Wolfgang Nieschalk ein. Nach Kaffee und Kuchen im „Pöttcherkrug“ in Duingen berichtete Wolfgang Nieschalk über seine Reise an die Wolga. „Mythos Wolga“ war der Titel seines Reiseberichtes. Mystisch waren auch ausdrucksstarke Fotos des gigantischen Flusses in Russland. Mit dem Auto machte sich Nieschalk auf die Reise von der Quelle der Wolga bis zur Mündung ins Kaspische-Meer. Die Quelle, der Beginn seiner abenteuerlichen Reise, der Wolga ereichte Nieschalk über eine Brücke, die zu einer Kapelle dem Quellhaus führte. Aus einem im Boden eingelassenen Stahlrohr tritt der Fluss seine lange Reise an.

Beeindruckende Bilder zeigten die unendliche Weite des Landes. Von winzigen Orten mit 6 Häusern bis zu Großstädten, die sich mit westlichen Großstädten messen können, reichte die Skala. Immer wieder starke Kontraste. Ärmliche Dörfer und verfallene Häuschen säumten seinen Weg entlang des Flusses. Die Gastfreundschaft der Leute erlebte er immer wieder. Sprachbarrieren wurden mit dem Translater des Handys gemeistert. Frauen boten an der Straße Kaffee für Fernfahrer an. Freundliche Frauen luden Nieschalk zum Wasserschöpfen ein. Ein Foto mit dem Handy wollten sie allerdings von ihm nicht machen. Nieschalk meinte die moderne Technik habe sie abgeschreckt. Kirchen und Klöster waren prägend entlang des 3650km  langen Weges. Die Friedhöfe hinterließen bei Nieschalk einen ganz besonderen Eindruck. Aufgeschüttete Erdhügel mit Blumen und Kränzen in einem Wiesenstück lassen sich nicht mit den Friedhöfen bei uns vergleichen.

Bilder von Astrachan der „Weißen Stadt am Meer“ beeindruckten dann wieder.

Das Delta der Wolga kommt näher, wobei näher relativ ist bei den Entfernungen. Hier begegnete Nieschalk wieder der Armut der Menschen. Als wäre die Zeit stehengeblieben. Das Reiseziel Wolgograd ehemals Stalingrad ist ein einziges Mahnmal. Überall große Monomete mit Kriegsdarstellungen. Das riesige Mahnmal „die Mutter der Heimat“ mahnt zum Frieden. Doch es hat die Machthaber Russlands nicht von einem Angriff  auf die Ukraine abgehalten. Eine Reise an die Wolga ist heute nicht mehr möglich. Der beeindruckende Reisebericht von Wolfgang Nieschalk ist damit schon Historie.

Nach einem wieder mit Begegnungen gefüllten Programm 2023, welches noch  einige Veranstaltungen bietet, stellte der Vorstand des Alfelder Landfrauenvereins ihr neues Programm für 2024 vor. Die Gemeinschaft pflegen und dabei Neues entdecken ist das Motto seit nun schon vielen Jahren. Mehrtägige Reisen sowie Tagesfahrten wurden geplant. Gemeinsam verreisen macht Spass. Gemeinsam die nähere Umgebung erwandern auch. Vorträge über unbekannte Länder und Themen des Alltags werden vom Verein im neuen Programm angeboten. Eine Vielfalt, ein Angebot welches neugierig macht. Eine 5 Tagesfahrt geht im Mai ins Nachbarland Holland. Im September wird für 3 Tage Thüringen erkundet. Immer werden Sehenswürdigkeiten und Sehenswertes angesteuert. Auch eine Tagesfahrt nach Uslar in den Schmettelingspark steht auf dem Programm. Natürlich wird es wieder ein Erntedankfest auf dem Hof Bode/Schönemann in Wettensen geben. Am 2. Oktober um 16 Uhr feiern die Landfrauen in der kleinen Kapelle in diesem Jahr Erntedankfest. Gemeinsam für die Gaben auf unserem Teller danken ist schon lange Tradition der Landfrauen. Mit einem anschließenden Pellkartoffelessen klingt der Tag dann aus. Werden sie neugierig auf den Alfelder Landfrauenverein. Informationen unter www.kreislandfrauen-alfeld.de

Quelle: Ursula Senne