Rock-Fans trotzen dem Schnee

Rockiger Jahresabschluss im Betonwerk Marienhagen

Marienhagen (gök). „Ihr habt wohl alle Schneeketten dabeigehabt“, erklärte Andreas Besler augenzwinkernd bei der Begrüßung der vielen Besucher im Betonwerk Marienhagen. Der Wintereinbruch hatte das Betonwerk beim Jahresabschlusskonzert wohl einige Besucher gekostet, aber trotzdem kam fast eine dreistellige Anzahl an Besuchern zu dem rockigen Abend in Marienhagen. Zu dem Doppelkonzert waren jetzt auch wieder viele auswärtige Besucher gekommen, die aus einem großen Umkreis kamen.

Besler musste aber in den letzten Wochen etwas improvisieren, um wieder einen rockigen Abend zu bieten. Ursprünglich waren zwei andere Bands geplant, die dann aber sechs Wochen vorher absagten. Umso dankbarer war er dann, dass mit „Rusted Roof“ und „MeanBone“ zwei Rock-Bands einsprangen. Beide Bands hatte Besler vorher schon einmal live gesehen und freute sich dann auch über die Zusage.

Den Auftakt machte „Rusted Roof“, die gleich mit harten Tönen überzeugten. Dabei wurden auch Klassiker von Bands wie „Midnight Oil“ gespielt, die die Menge auch zum Tanzen brachten. Ein Wiedersehen gab es dazu auch mit Christoph Gömann, der den meisten noch von seiner langjährigen Mitgliedschaft bei Monkey Train bekannt war. „Rusted Roof“ hat sich in den letzten fünf Jahren aber auch schon eine kleine Fangemeinde rund um Duingen aufgebaut.

Ebenfalls den ersten Auftritt im Betonwerk hatte „MeanBone“, die genügend Coversongs im Gepäck hatten und richtigen Vollgasrock boten. Mit Stücken von Slash, Motörhead, Airbourne oder AC/DC brachten sie auch viel Schwung in das Betonwerk. Dabei spielten sie aber viele unbekanntere Stücke der Bands, die aber trotzdem einigen bekannt waren. „Ich selber war vorher noch nie hier, hatte aber viel Cooles vom Betonwerk gehört. Der Weg hat sich schon gelohnt“, gestand „MeanBone“-Sänger Jan Klewitz schon vor seinem Auftritt. „MeanBone“ kommen aus Hildesheim und Salzgitter, wobei Besler die Band bei einem Auftritt in Hildesheim kennen- und schätzen gelernt hatte.

Nach dem Konzert ist für Besler und seine Unterstützer aber vor dem Konzert. Schon im Januar geht es mit dem Neujahrskonzert weiter. Ursprünglich war das Konzert für den 13. Januar eingeplant, wahrscheinlich wird es wegen Terminproblemen bei der Band aber der 20. Januar. Neben einem weiteren Konzert am 13. April freut sich Besler aber besonders schon auf den 17. Mai. An dem Freitag vor Pfingsten kommt Alex Woodson in das Betonwerk, der vor längerer Zeit mit der Till Seidel-Band schon einmal in Marienhagen war. Woodson wird dann wieder zur Jazztime in Hildesheim sein und bei dieser Gelegenheit in Marienhagen aufspielen. „Da es ihm letztes Mal so gut gefallen hat, bringt der Bluessänger und Mundharmonika-Spieler dann auch seine ganze Band aus den USA mit“, freut sich Besler schon auf das nächste Jahr im Betonwerk. Nachdem es jetzt mit „Rusted Roof“ und „MeanBone“ etwas rockiger war, kommen 2024 Blues-Freunde wieder etwas mehr auf ihre Kosten. „Da bin nicht nur ich schon gespannt drauf“, so Besler abschließend.

 

Foto1055: „Rusted Roof“ sorgen für Stimmung

Foto1057: Die Stimmung im Betonwerk war wieder bestens

Foto1064: Andreas Besler bei der Begrüßung

Foto1074: „MeanBone“ sind spezialisiert auf harten Rock