FDP unterstützt Thomas Küllig bei Bürgermeisterwahl

Mitgliederversammlung in Lauenstein

Lauenstein/Coppenbrügge (gök). Thomas Küllig hat schon im Oktober vor einigen Wochen bekanntgegeben, dass er sich als Parteiloser im Sommer 2024 zur Wahl als Coppenbrügger Bürgermeister stellen wird. Mittlerweile hat sich herauskristallisiert, dass neben dem schon früh feststehenden Jan Wiwiorra die SPD mit Elmar A. Windeler auch einen Kandidaten in das Wahl-Rennen schickt. Vor Kurzem hat die CDU mitgeteilt, dass sie den parteilosen Jan Wiwiorra bei der Wahl unterstützt. Küllig steht jetzt aber nicht alleine dar, denn der FDP-Ortsverband Coppenbrügge/Salzhemmendorf hat in seiner Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen, Küllig bei der Wahl zu unterstützen. „Ich freue mich über die Unterstützung und sehe dem nächsten halben Jahr positiv entgegen“, verriet Küllig nach der Zusage des Ortsverbandes mit Blick auf die Kommunalwahl im Sommer.

Schon vor einigen Wochen hatte sich Küllig mit Manfred Sohns vom Ortsverband ausgetauscht. Küllig stellte dabei ihm und auch in der Versammlung klar, dass er parteilos bleiben will und zudem schon mit CDU und SPD gesprochen hatte. Im August war er noch aus der CDU ausgetreten, um unabhängiger für die Wahl agieren zu können. „Einer Partei werde ich mich daher jetzt nicht mehr anschließen“, stellte Küllig klar. Zudem bemängelte er schon im Sommer die mangelnde Kandidatensuche in seiner ehemaligen Partei. Bereits vor einigen Jahren sprachen ihn viele Coppenbrügger auf eine mögliche Kandidatur an, doch damals fühlte sich Küllig noch nicht bereit und hatte auch beruflich noch zu viele ihm wichtige Projekte. Der auch ehrenamtlich bei der Feuerwehr aktive Berufsfeuerwehrmann ist froh, dass er sich ohne Parteizugehörigkeit frei entfalten und mit allen Parteien sprechen kann. Der 47jährige hat nach eigenen Angaben mittlerweile schon 70 Unterstützer aus seinem privaten Umfeld, die ihn bei der Wahl unterstützen wollen und ein starkes Team bilden. „Mit so einem großen Zuspruch hätte ich vorher nicht gerechnet“, so Küllig weiter, der mit dem Zuspruch aus der Gemeinde sehr zufrieden ist.

Nur kurz riss Küllig in der jetzigen Sitzung einzelne Themen an, die ihm im Wahlkampf und später als möglicher Bürgermeister wichtig wären. So bemängelt er vor allem die Entwicklung bei den Kindergärten, die nach seiner Ansicht in manchen Bereichen nicht dem Bedarf entsprechen. Er will sich auch intensiver um das Personal in der Gemeinde kümmern und mit diesen, Politikern und Bürgern im Falle einer Wahl mehr auf Augenhöhe kommunizieren.

Uwe Memmeler erklärte, dass mit Helmut Zeddies schon ein Kandidat der FDP gezeigt hat, dass man Wahlen in Coppenbrügge auch gewinnen kann. „Die Gemeinde muss das Gefühl haben, dass es vorwärts geht“, erklärte Memmeler das Geheimnis eines erfolgreichen Wahlkampfes.

Bei der Jahreshauptversammlung in Lauenstein berichtete vor der Zustimmung für Küllig zunächst der Vorsitzende Alexander Wessel vom letzten Jahr. Hier fand nicht viel Kommunikation mit den Mitgliedern statt, weshalb er das dieses Jahr forcieren will. Von den 20 Mitgliedern des Ortsverbandes waren jetzt immerhin knapp fünfzig Prozent anwesend, die auch Jacqueline Krüger bei ihrem Bericht aus Landes- und Bundespolitik lauschten. Sie berichtete auch von der digitalen Mitgliederbefragung der FDP zum Fortbestand der Ampel im Bund, die Ende Dezember durchgeführt wird. Wessel berichtete zudem, dass er auch für die Europawahl 2024 kandidieren wird, wo ihn der Bundestagsabgeordnete Konstantin Kuhle unterstützen möchte. Bei den anstehenden Ehrungen wurde Michael Huisgen für 20 Jahre und Gerd Glenewinkel sogar für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Die Ehrung für seine Frau Solveig zur 50jährigen Mitgliedschaft nahm er auch freudig entgegen und wird sie weiterreichen.

Foto1440: Alexander Wessel, Jacqueline Krüger, Gerd Glenewinkel, Michael Huisgen und Andreas Dörensen bei der Ehrung

Foto1453: Der FDP-Ortsverband will Thomas Küllig bei der anstehenden Kommunalwahl unterstützen