Locken bei Neujahrskonzert rausgetanzt

Youngster begeistern im ausverkauften Betonwerk

Marienhagen (gök). So liebt das Andreas Besler vom Betonwerk in Marienhagen. „Du brauchst hier noch nicht mal Security, das ist eine tolle friedliche Stimmung“, so Besler begeistert von dem Abend im Betonwerk. Schon vor dem Konzert hatte sich angedeutet, dass es im Betonwerk voll wird. Eintrittskarten werden zwar traditionell vorher nicht verkauft, doch Gäste können Tischreservierungen vornehmen, wovon kräftig Gebrauch gemacht wurde. Dadurch können die Vereinsorganisatoren abschätzen, wie voll es wird und auch entsprechend einkaufen. Der Termin für das Konzert musste zwar eine Woche nach hinten verschoben werden, doch für die aufgelöste und ursprünglich eingeplante Band Black Eyed Daisy fanden sich mit Remedy bekannte Lokalmatadoren, die den Abend komplett machten.

Den Auftakt machten aber die Youngster von 4hugs – und wie. „Als ich ankam, hatte ich noch gedrehte Locken im Haar. Nach dem Tanzen bei den 4hugs hatte ich aber glattes Haar“, war etwa Andrea Nickel aus Lauenstein beeindruckt von dem mitreißenden Spiel der vier Elzer. Die jungen Musiker hatten ihre Band 2021 während der Pandemie gegründet und waren im vergangenen Mai das erste Mal öffentlich aufgetreten. Die vier talentierten Musiker schreiben zwar schon fleißig an eigenen Songs, konzentrieren sich wegen der Stimmung bringenden Lieder aber erstmal auf Cover-Songs. Bei den Rock- und Popsongs bringen die Elzer aber ihren eigenen Stil rein, wobei vor allem die charismatische Stimme von Justus Mai beeindruckt, der dabei viele Konzertbesucher auch an Henning May von AnnenMayKantereit erinnerte. „Wir wollen aus den Songs einfach unser eigenes Ding draus machen“, erklärt Mai auch den künstlerischen Ansatz ihrer Musik. Viele Konzertbesucher merken sich jetzt schon den 1. Mai vor, wenn die junge Band zum Maibaumaufstellen in Elze aufspielen wird. „Besonders gefreut hat mich, dass die 4hugs auch viele Fans mitgebracht haben und unser sonstiges Durchschnittsalter so kräftig nach unten gedrückt wurde“, war auch Besler mit der Wahl der Band sehr zufrieden. 

Laut wurde es dann, als die Lokalmatadoren Remedy an den Start gingen. „Shout it out. Shout it out. Rock n roll forever”, klang es gleich beim ersten Song durch den Saal des Betonwerks, als die Duinger The Carburetors aus Norwegen coverten und ordentlich Stimmung aufgebaut wurde. Deutlich härter ging es nun zur Sache, wo Remedy auch knackige Cover wie „Holy Diver“ von Dio im Gepäck hatte. Wie jedes Mal wurde wieder bis Mitternacht gerockt, ehe dann noch bis tief in die Nacht bei ruhigerer Atmosphäre geklönt werden konnte. Der selbst ernannte „Fast Forward Rock n Roll“ erfreute vor allem die Stammbesucher, die Remedy schon letztes Jahr in Marienhagen genossen hatten.

„Für uns war das wirklich eine wunderbare Mischung, die den Geschmack von vielen Besuchern traf. Den ganzen Abend über wurde gut abgetanzt und wir freuen uns schon auf die Fortsetzung“, war Besler mit seinem Team zufrieden. Am 13. April gibt es das nächste Konzert im Betonwerk. 

Foto3657+3627+3648: Im Betonwerk hatten die Besucher viel Spaß

Foto3625+3650: Remedy waren für die härtere Gangart zuständig