Mitarbeit in Wallensen gefragt

Dorfentwicklung und Energieversorgung werden weiter vorangetrieben

Wallensen (gök). Bereits letztes Jahr wurde die WOLT-Region um Wallensen, Ockensen, Levedagsen und Thüste in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen aufgenommen. Bei der Ortsratssitzung in Wallensen erklärte jetzt Ortsbürgermeister Karl-Heinz Grießner (SPD), dass das Verfahren langsam Fahrt aufnimmt. So hat das Planungsbüro Warnecke aus Braunschweig die Ausschreibung für das Dorfentwicklungsprogramm gewonnen, welches dann auch von der Landesbehörde genehmigt wurde. Ein Auftaktgespräch in der Verwaltung fand bereits am 8. November zum Ende des letzten Jahres statt, so dass das Planungsbüro jetzt auch die Arbeit aufgenommen hat. 

„Ursprünglich war für Februar schon eine Bürgerinformationsveranstaltung geplant, was jetzt aber erst im März vorgesehen ist“, so Grießner im Ortsrat. Geplant ist jetzt die Bildung einer Projektgruppe, welche förderbedingt mehrheitlich aus normalen Einwohnern und nicht aus politischen Mandatsträgern bestehen muss. „Die Bürger müssen sich hier engagieren, wenn die Dorfentwicklung funktionieren soll. Bis August finden dazu mehrere Sitzungen statt, ehe im Herbst der Dorfentwicklungsplan vorgelegt werden soll“, so Grießner weiter. Der Gemeinderat muss dann über diesen beschließen, ehe die WOLT-Region von den Maßnahmen profitieren kann. Interessenten für eine Mitarbeit können sich bei Grießner unter Tel 05186-259 melden.

Gefordert sind die Bewohner von Wallensen und Thüste auch beim integrierten Quartierskonzept. Hier fand vor kurzem eine Abschlussveranstaltung in der Sporthalle Thüste statt, wo die Ergebnisse vorgestellt wurden. Laut Grießner besteht die Chance, dass die beiden Orte künftig von einem neuen Energiekonzept profitieren. „Hier muss man jetzt überlegen, eine Bürgergenossenschaft zu gründen, um das Projekt weiter voranzutreiben“, so Grießner. In anderen Bereichen des Fleckens wie in Lauenstein oder Oldendorf ist man mit solchen Überlegungen schon weiter, wo eng mit Biogasanlagenbetreibern zusammengearbeitet wird. Grießner will nun auch Kontakt zu Oldendorfs Ortsbürgermeister Heiko Wöhler (CDU) aufnehmen, um mit weiteren Ortsratsmitgliedern gegebenenfalls an dem geplanten Besuch von Adensen am 13. März teilzunehmen. 

Foto: Wallensen könnte zusammen mit Thüste ein eigenes Energieversorgungsnetz aufbauen