Förderverein vom Naturerlebnisbad stellt sich neu auf

Marius Fröschke übernimmt Vorsitz / Warten auf Förderzusage

Lauenstein (gök). Der Förderverein des Naturerlebnisbades Lauenstein hat seine Hausaufgaben gemacht. Michael Namislo vom Vorstand gestand bei der Mitgliederversammlung in Lauenstein aber ein, dass das letzte Jahr durchaus turbulent war. Der Vorsitzende Mark Wendlandt hatte schon vor längerer Zeit verkündet, dass er für eine erneute Kandidatur des Vereinsvorsitzes nicht mehr zur Verfügung stehen würde. Mit Marius Fröschke erklärte sich jetzt aber ein Lauensteiner bereit, den Vorsitz zu übernehmen und den Verein durch herausfordernde Zeiten zu führen.

In den nächsten Jahren ist geplant, dass Bad zu sanieren. Die Politik forderte für die beabsichtigte Sanierung aber einige Voraussetzungen, die der Verein nach und nach abarbeitet. Neben einem neuen Vorstand mit Fröschke an der Spitze sowie Namislo weiterhin als Kassenwart, den neuen stellvertretenden Vorsitzenden Armin Bollmann und Felix Rüdrich sowie der neuen Schriftführerin Denise Zirkenbach sind auch die ersten Fördergelder zugesagt worden. So wurden schon 500 000 Euro zugesagt und auch für die zweite beabsichtigte Förderung von 500 000 Euro ist der Verein zuversichtlich und wartet auf den Zuwendungsbescheid. Die größte Herausforderung sind aber die Eigenmittel von 100 000 Euro, für die der Verein jetzt die Ärmel hochkrempelt. Dass der Ort und die umliegende Region hinter dem Verein stehen, zeigte sich bei den Mitgliederzahlen. So gab es letztes Jahr schon 48 Neueintritte und auch dieses Jahr sind dem Verein schon wieder einige Mitglieder beigetreten. Gemeinsam will man nun um Spenden- und Sponsorengelder werben, um die geforderten 100 000 Euro zusammenzutragen. 

Zeitgleich wird aber auch der Bade- und Vereinsbetrieb für dieses Jahr geplant. Dazu hat die Mitgliederversammlung drei Ausschüsse bestätigt, die künftig mit vielen engagierten Ehrenamtlichen besetzt werden. Die Ausschüsse sollen sich um Unterhaltung und Technik, Badebetrieb und Personal sowie um Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit kümmern, wodurch der Vorstand auch entlastet wird. 

Auch Jan Rohrmann von der Gemeindeverwaltung zeigte sich erfreut, dass sich der Verein jetzt so gut entwickelt hat und über einen dynamischen Vorstand verfügt. „Mit einer politischen Entscheidung zur Sanierung ist noch vor der Sommerpause zu rechnen. Der Flecken wird dann bei einer Zusage zur Sanierung als Bauherr wirken, wobei das Projekt dann ehrenamtlich durch den Verein begleitet werden soll“, so Rohrmann. Lauensteins Bürgermeister Tim Tietz lobte aber auch die Arbeit des alten Vorstandes, ohne die das Bad schon Geschichte wäre. Neben dem Badebetrieb und der Sanierungsvorbereitungen plant der Verein noch weitere Aktionen. So ist am Ostersonntag wieder das Osterfeuer „light“ an der Mehrzweckhalle sowie das Seefest am 3. August 2024 mit der Partyband Crossfader geplant. „Wir wollen zudem ein Vereinsleben schaffen, um den Zusammenhalt noch weiter zu fördern“, so Fröschke. 

Trotz schlechtem Wetter kamen letztes Jahr immerhin 6 600 Besucher in das Bad und genossen das Flair der Anlage. Mit Armin Bollmann wurde letztes Jahr auch ein neuer Platzwart gewonnen, der sich mit viel Engagement um die Anlage kümmert. Sorgen machte nur noch die Anzahl der Badeaufsichten, weshalb dieses Jahr auch wieder eine Ausbildung für neue Badeaufsichten geplant ist. Hier will sich auch Wendlandt weiter einbringen. Bei jetzt über 250 Mitgliedern ist der Verein aber zuversichtlich, dass sich auch wieder genügend Badeaufsichten finden. Letztes Jahr bei der Infoveranstaltung zur Sanierung hatten schon viele Anwesende ihre Unterstützung in verschiedenen Bereichen zugesagt.

Foto7804: 50 Anwesende waren zur Mitgliederversammlung erschienen

Foto7808: Der neue Vorstand blickt optimistisch in die Zukunft – Michael Namislo, Denise Zirkenbach, Marius Fröschke, Felix Rüdrich, Armin Bollmann

Foto7814: Die Saison im Naturerlebnisbad wird jetzt vorbereitet