Musik mit dem Stetson

Country-Musik begeistert im Betonwerk

Marienhagen (gök). „Das ist eigentlich nicht so meine Richtung, aber heute fand sogar ich Country gut“, verriet Andreas Besler im Gespräch. Beeindruckt war er vor allem von Gitarrensolos, die ihn als Bluesfreund immer begeistern. Beim zweiten Konzert in diesem Jahr stand der Country im Betonwerk im Mittelpunkt.

Den Auftakt machten vor rund 100 Besuchern im Marienhagener Betonwerk „JD Mudd“, die genau wie die „Salty Mountain Boys“ bereits zum zweiten Mal im Betonwerk aufspielten. „JD Mudd“ überzeugten mit handgemachter Musik und eigenen Songs, die bei den Besuchern gut ankamen. Einige Besucher waren dabei das erste Mal im Betonwerk und genossen das Flair der besonderen Veranstaltungslocation. „Country ist nicht so mein Ding, aber das ist schon geil hier“, gestand einer der Besucher aus Ockensen, der auch das erste Mal zum Konzert im Betonwerk war. Die Musik der Vollblutmusiker regte dabei durch die Texte auch zum Nachdenken an, wobei alles mit großer Leichtigkeit vorgetragen wurde. Rainer Albes beeindruckte dabei mit seinem Gesang, während ihn Peter Enge und Stefan Bettels gekonnt begleiteten. Dabei kam auch ab und an die Mundharmonika mal zum Einsatz, was dann die Zuschauer wie bei einem Besuch in Amerika fühlen ließ. Dass die Musik bei allen Zuschauern gut ankam, zeigte sich schließlich bei der Forderung nach einer Zugabe. Dort traten „JD Mudd“ dann sogar zusammen mit den „Salty Mountain Boys“ auf, die ihnen nach der Pause auf der Bühne folgten. Nicht fehlen durfte dabei der Stetson auf den Köpfen der Musiker, der auch ohne Musik auf Country stilecht hingedeutet hätte.

Nach der Pause drehten die „Salties“ dann nochmal richtig auf. Die Musiker spielen seit fast 15 Jahren zusammen und waren entsprechend aufeinander abgestimmt. Ein Rädchen griff dabei ins andere, wo der Frontmann Armin Balkenholl vor allem mit seinen tollen Ansagen viel Spaß verbreitete. Nicht selbstverständlich für Country waren dabei auch die zahlreichen Gitarrensolos, die die Zuschauer immer wieder begeisterten. 

Nach dem gut angenommenen Country-Abend steht für Besler und sein Team vom Betonwerk aber schon das nächste Highlight vor der Tür. Am 17. Mai ist das nächste Konzert geplant, wo es dann erstmals international im Betonwerk wird. Anders als sonst als Begleitung wird Alex Woodson sich im Betonwerk zusammen mit seiner Band „Lil’A and the Allnighters“ für die Jazztime in Hildesheim warmspielen. „Darauf können sich jetzt alle Freunde des Betonwerks schon mal freuen“, fiebert auch Besler dem musikalischen Leckerbissen jetzt schon entgegen, wo dann wieder Blues-, Rock- und Funkfreunde auf ihre Kosten kommen. 

Foto8841: Bei der Zugabe von JD Mudd standen dann alle Musiker des Abends zusammen auf der Bühne

Foto8845: Andreas Besler verteilte nach der ausverkauften Küche noch Quarkbällchen unter den Zuschauern

Foto8848: Die „Salty Mountain Boys“ war dann der Abschluss des Konzertabends vorbehalten

Foto8852: Das Konzert im Betonwerk wurde wieder sehr gut angenommen