Spendenarbeit hat begonnen

Naturerlebnisbad Lauenstein hofft auf 100 000 Euro

Lauenstein (gök). Seit mehr als 25 Jahren stellt das Naturerlebnisbad Lauenstein eine große Attraktion im Flecken Salzhemmendorf dar, welche für große und kleine Besucher viel zu bieten hat. Die Jahre sind allerdings an der Einrichtung nicht spurlos vorbeigegangen, weshalb vor allem das Becken stark sanierungsbedürftig ist. Neben Einwohnern der Region ist das Bad vor allem bei umliegenden Schulen, Kindergärten oder paritätischen Einrichtungen sehr beliebt. Alleine diesen Sommer konnten 600 Kinder außerhalb der regulären Öffnungszeiten das Angebot in Lauenstein nutzen, was nach dem Willen des Vorstandes noch ausgebaut werden soll. Ein Dauerbrenner ist auch die Aktion „Tiere am Teich“, wo die kleinen Teichbewohner Schülern nähergebracht werden und so das Gefühl für Klima-, Umwelt- und Naturschutz noch weiter gestärkt wird. Das beliebte Naturbad ist laut dem Vorsitzenden für alle Menschen da und wird von vielen Einwohnern der Region in großem Umkreis genutzt.

Dieses Jahr konnten auch die Besucherzahlen gesteigert werden, weshalb der Vereinsvorsitzende Marius Fröschke besonders den Badeaufsichten sehr dankbar ist. Neben dem Team der anderen ehrenamtlichen Helfer waren zehn Badeaufsichten im zurückliegenden Sommer aktiv, die sich die Aufsichten aufgeteilt haben. Insgesamt konnte das Naturerlebnisbad mit 8285 Besuchern an 71 geöffneten Tagen fast 2 000 Besucher mehr als im vergangenen Jahr begrüßen. Entsprechend erhaltenswert ist für den Verein und die Unterstützer auch das Naturerlebnisbad, wo Familien sich gut erholen und Spaß haben können. Attraktionen wie Spielplatz, Kinderbecken, Beachvolleyballplatz sollen nach Idee des Vorstandes nicht nur erhalten, sondern noch ausgebaut werden.

Dieses Jahr wurden die ersten Hürden für die Sanierung bereits genommen. Für die Sanierung des Naturerlebnisbades Lauenstein werden insgesamt über anderthalb Millionen Euro benötigt. Jeweils 500 000 Euro wurden an Fördergeldern über die ZILE-Richtlinie der EU und über Kofinanzierungshilfe des Landes für finanzschwache Kommunen an Zuschüssen bereitgestellt. Die Kommunalaufsicht des Landkreises gestattete zudem eine Kreditaufnahme des Flecken Salzhemmendorf über weitere 400 000 Euro, sofern 100 000 Euro durch die Bürger der Gemeinde gesammelt werden.

„Gemeinsam wollen wir jetzt die letzte Hürde für die Sanierung nehmen“, erklärt Fröschke im Gespräch. Den Startschuss für die Sammelaktion der Spenden gab der Ortsrat, der die ersten 3 500 Euro zusagte. Für die Sammlung der Spenden hat ein zehnköpfiges Team vom Naturerlebnisbad ein Drei-Säulen-Modell geplant. So sollen die notwendigen Gelder von Stiftungen, Firmen und Privaten kommen. Derzeit werden die Kontaktdaten von Firmen noch ermittelt, was laut Fröschke eine zum Teil schwierige Handarbeit ist. „Wir würden die Firmeninhaber lieber persönlich ansprechen, was wir unter unserem Team aufteilen. Wir haben aber auch schon einige mündliche Zusagen erhalten“, so Fröschke optimistisch. Durch die Ermittlung der Daten und Koordination zog sich das ganze Verfahren etwas in die Länge, doch spätestens im November sollen zumindest bei den Firmen die Gespräche laufen. Fröschke stellt aber auch klar, dass sich der Verein über jede Spende freut und auch angewiesen ist. Privatleute können Spenden jederzeit auf das Konto des Naturerlebnisbad e.V. (IBAN DE04 2546 2680 0011 2682 00; BIC GENODEF1COP) überweisen. Wenn im Verwendungszweck Name und Adresse steht, versendet der Verein auch gerne eine Spendenquittung.

Foto9671: Das Naturerlebnisbad befindet sich schon fast im Winterschlaf

Foto9676+9679: Vor Marius Fröschke und seinem Team liegt viel Arbeit