Mindestziel erreicht
Dritte Alarmübung in kurzer Zeit erfüllt in Eime das Soll
Eime (gök). Innerhalb einer Woche hat jetzt die dritte Alarmübung der Feuerwehren in der Samtgemeinde Leinebergland stattgefunden, womit zumindest das Mindestziel für dieses Jahr erreicht wurde. „Pro Zug ist im Jahr mindestens eine Alarmübung erforderlich, was jetzt erreicht wurde“, erklärt Sascha Freund, der die aktuelle Alarmübung bei der Firma ASWO in Eime ausgearbeitet hatte. Während in Duingen zuletzt die Züge aus Duingen und dem Külftal und in Gronau die Züge aus Gronau und Betheln/Despetal zum Einsatz kamen, waren jetzt in Eime Eime/Banteln sowie Wallenstedt/Rheden/Brüggen/Heinum an der Reihe.
Angenommen wurde in Eime ein Brand in zwei Hallen. Die Arbeiter konnten mit Masse die Hallen verlassen, in beiden Hallen blieben aber noch jeweils fünf Personen zurück. Diese wurden simuliert durch Mitglieder der Jugendfeuerwehr Duingen und Puppen. Für den Einsatz wurde zuerst die Wasserversorgung mit einer Wegstrecke von den Zisternen sichergestellt. Dabei kam erstmals auch der Rüstwagen in Banteln zum Einsatz, von dem die Schläuche aus Rollcontainern schnell verlegt werden konnten. „So können wir bis zu tausend Meter Schlauch schnell verlegen, auch wenn das Aufreihen im Container mühsam mit der Hand vorbereitet werden muss“, erklärte in der Übung eines der eingesetzten Feuerwehrmitglieder.
Unter Atemschutz wurden schließlich Angriffstrupps zur Feuerbekämpfung und Menschenrettung in das Gebäude geschickt, die sich dann durch die verwinkelten Gänge der Halle auf die Suche machten und schließlich auch fündig wurden. Unterstützend kam dabei auch der Einsatzleitwagen aus Duingen zum Einsatz. Normalerweise würde bei einem Einsatz in Eime zunächst aufgrund der geringeren Entfernung der ELW aus Gronau zum Einsatz kommen, auf den aber wegen der zuletzt häufigen Übungen verzichtet wurde. Auch bei einem so groß angenommenen Feuer in Eime käme eher Gronau statt Wallenstedt/Rheden/Brüggen/Heinum zum Einsatz, was aber mit der fehlenden Alarmübung begründet wurde. „So lernen aber auch die anderen einmal ASWO als Einsatzort kennen“, erklärte Freund auf Nachfrage in der Übung.
Insgesamt acht Übungsbeobachter waren vor Ort und machten sich fleißig Notizen während der Übung. „Wir notieren dabei Auffälligkeiten und machen Fotos. Mit den Hinweisen von den Übungen erfolgen dann später in den internen Diensten detaillierte Einsatzbesprechungen, so dass etwaige Fehler verbessert werden können“, erklärt Freund das Prinzip. Für die Alarmübungen gibt es das Jahr über keine festen Terminvorgaben oder Zeiten, so dass die Feuerwehren immer vorbereitet sein müssen und möglichst realitätsnah eingesetzt werden. So soll der Übungseffekt entsprechend erhöht und die Leistungsfähigkeit der Feuerwehren getestet werden.
In Eime wurden jetzt insgesamt 66 Feuerwehrmitglieder aus den sechs beteiligten Feuerwehren eingesetzt. Als Einsatzleiter wurde Eimes Ortsbrandmeister Nico Mensing eingesetzt, der von Andreas Döring, Tim Danne und Lars Marahrens bei der Führung unterstützt wurde.
Foto1610: Mit dem Rüstwagen wurden die Schläuche auf der Wegstrecke schnell verlegt
Foto1629: Einsatzleiter Nico Mensing teilt am Einsatzleitwagen die Einsatzkräfte ein
Foto1634+1640+1646: Unter Atemschutz wurde die Menschenrettung aus der Halle durchgeführt
Foto1655: Insgesamt waren 66 Einsatzkräfte bei der Übung im Einsatz