Ortsrat Hemmendorf hofft auf Sanierung der Sandstraße

Windpark wohl erst in über zwei Jahren fertig

Hemmendorf (gök). Bei der Ortsratssitzung im Hemmendorfer Dorfgemeinschaftshaus war Ortsbürgermeister Horst-Friedrich Hölling (Bürger für Hemmendorf) positiv gestimmt, dass sich mittelfristig etwas tut in Hemmendorf. In seiner letzten Sitzung hatte der Ortsrat den Zustand einiger Straßen in dem kleinen Ort an der Bundesstraße 1 bemängelt. Besonders schlecht ist der Zustand der Sandstraße, was auch in der Ortsratssitzung noch einmal betont wurde. Hölling war aber zufrieden, dass jetzt auch die Gemeindepolitik das Thema aufnimmt. In der nächsten Sitzung des Bauausschusses wird ein Gutachten über den Zustand der Sandstraße laut Hölling vorgestellt und dann über die Einstufung der Straße beraten. Bemängelt wurde von den Ortsratsmitgliedern aber neben dem Zustand einiger Straßen auch das Fehlen von einigen Fahrbahnmarkierungen, die mittelfristig nachgeholt werden sollen.

Emotional war aber besonders das Thema des bevorstehenden Windparks zwischen Lauenstein, Marienau und Hemmendorf. „Wegen des Wechsels des Herstellers wurde dort zuletzt eine Änderungsgenehmigung in dem Verfahren beantragt“, erklärte Hölling nach der Sitzung im Gespräch. In der Sitzung selber wurden die zahlreich erschienenen Anwohner über den aktuellen Stand des Verfahrens informiert. Hölling hatte am Tag der Sitzung in einem Telefonat mit dem Projektleiter erfahren, dass dieser mit der Fertigstellung des Windparks in der zweiten Hälfte von 2027 derzeit rechnet. Das aber nur, sofern alles nach den derzeitigen Plänen verläuft. Der Genehmigungsentwurf vom Landkreis liegt mittlerweile vor und wird von der Projektleitung geprüft, ehe danach die Ausschreibungsverfahren starten. Hölling zeigte in der Sitzung auch den Anwohnern die Zeitachse für das Projekt auf.

Wichtig ist für den Ortsbürgermeister die vom Gesetzgeber vorgesehene Akzeptanzabgabe. „In Hemmendorf sind wir vom Windpark schon stark betroffen, da wir in der Hauptwindrichtung der Anlage liegen. Der bisher vorgesehene Standort liegt 152 Meter hoch. Wenn man sich die Narbenhöhe der Windräder mit 169 Metern und die Gesamthöhe von 250 Metern dazu vorstellt, kann man sich die Dimension des Projektes ausmalen. Der Ithturm würde mit etwa 440 Metern Höhe in der Spitze auf dem Ith nur knapp höher liegen als die Spitze des Windrades“, rechnet Hölling die Dimension des Projektes vor. Mit Hilfe der Akzeptanzabgabe würde sich für Hemmendorf laut Hölling aus dem Projekt zumindest etwas Werthaltiges erschaffen lassen, wenn denn die Bürger in ihrer Freizeit auch die Emissionen der Windräder ertragen müssten.

Foto: Auf Hemmendorf kommen nach der Erstellung des geplanten Windparks einige Emissionen zu